Indonesischer Bischof wird auf eigenen Wunsch doch kein Kardinal

Vatikanstadt, 23 Oktober, 2024 / 7:00 AM

Einer der 21 designierten Kardinäle, die am 7. Dezember von Papst Franziskus den Kardinalshut aufgesetzt bekommen sollten, hat darum gebeten, die Kardinalswürde nicht zu empfangen. Der Pontifex hat dieser Bitte entsprochen, wodurch sich die Zahl der neuen Kardinäle auf 20 verringert.

Papst Franziskus habe die Bitte von Paskalis Bruno Syukur OFM, dem Bischof von Bogor in Indonesien, „angenommen, im Laufe des nächsten Konsistoriums nicht zum Kardinal ernannt zu werden“, hieß es in einer am 22. Oktober veröffentlichten Erklärung des vatikanischen Pressesprechers Matteo Bruni.

„Der Antrag Seiner Exzellenz ist durch seinen Wunsch motiviert, im priesterlichen Leben weiter zu wachsen, im Dienst der Kirche und des Volkes Gottes“, so die vatikanische Erklärung, die keine weiteren Details nannte.

Papst Franziskus hatte die Namen der neuen Kardinäle am 6. Oktober nach dem sonntäglichen Angelus-Gebet auf dem Petersplatz bekanntgegeben.

Wer ist Paskalis Bruno Syukur?

Laut Vatican News wurde Paskalis Bruno Syukur am 17. Mai 1962 in Ranggu auf der Insel Flores in Indonesien geboren und ist entsprechend 62 Jahre alt. Nach der Grundschule besuchte er das Priesterseminar in Kisol.

Er studierte Philosophie an der Driyakara-Fakultät für Philosophie in Jakarta und Theologie an der Theologischen Fakultät in Yogyakarta. Am 22. Januar 1989 legte er die feierliche Profess im Orden der Minderbrüder (Franziskaner) ab. Am 2. Februar 1991 wurde er zum Priester geweiht.

Syukur war in verschiedenen Positionen bei den Franziskanern tätig, unter anderem seit 2009 als Generaldefinitor für Asien und Ozeanien.

Am 21. November 2013 ernannte ihn Papst Franziskus zum Bischof von Bogor, einer Diözese mit etwas mehr als 94.000 Katholiken, was 0,5 Prozent der Bevölkerung der indonesischen Stadt entspricht.

Übersetzt und redigiert aus dem Original von ACI Prensa, der spanischsprachigen Partneragentur von CNA Deutsch.