Bistum Trier gibt Tagungsstätte Robert-Schuman-Haus nach fast 100 Jahren auf

Redaktion, 26 November, 2024 / 3:30 PM

Das Bistum Trier gibt seine als Robert-Schuman-Haus bekannte Tagungsstätte nach fast 100 Jahren auf. Dieser Schritt sei notwendig, um eine notwendige Haushaltssicherung vorzunehmen, erklärte Generalvikar Ulrich von Plettenberg am Montag.

„Das Robert-Schuman-Haus nach fast 100 Jahren aufzugeben, ist ein bitterer Schritt“, räumte der Generalvikar ein. „Wir suchen bereits nach möglichen Käufern oder Pächtern und sind zuversichtlich, dass wir dieses Haus mit seiner wunderbaren Lage in gute Hände werden geben können.“

Das Bistum Trier berichtete: „Grundstück und Haus gehören dem Bischöflichen Priesterseminar Trier; aufgrund der Investitionen des Bistums in den letzten Jahrzehnten gehört das Haus jedoch zum wirtschaftlichen Eigentum des Bistums.“

Bislang war im Robert-Schuman-Haus neben der Tagungsstätte auch das diözesane Jugendhaus untergebracht, das nun als „Jugend- und Gästehaus im Bistum Trier“ auf das Gelände des Priesterseminars umziehen soll.

„Dass das Jugendhaus seine Pforten im Quartier des Priesterseminars eröffnet, ist für den Generalvikar eine gute Fügung“, so das Bistum. „Denn einerseits bedeutet es, dass die Mitarbeitenden der TBT mbH, die das Robert-Schuman-Haus bewirtschaften, dort eingesetzt werden können. Auch mit den Mitarbeitenden im Priesterseminar, die bislang mit einem Gestellungsvertrag an die TBT abgeordnet waren, sollen mögliche Anschlussbeschäftigungen besprochen werden.“

Generalvikar von Plettenberg erklärte: „Wir haben in einer der besten Lagen in Trier dann die Ausbildung der Priesteramtskandidaten, die Bibliothek, das Sprachen- und Orientierungsjahr Felixianum, das Team Jugendkirche sowie das Jugend- und Gästehaus im Clementinum. Auch die bisherigen Mieter Caritas und katholische KiTa gGmH haben weiter ihre Standorte dort.“

Man habe auf dem Gelände des Priesterseminars bereits vor zwei Jahren „einen attraktiven Gästebereich gebaut“, sagte von Plettenberg. „Wir stocken die vorhandenen Übernachtungsplätze auf und werden zwei weitere Flure so umbauen, dass wir insgesamt rund 60 Betten in etwa 25 Zimmern haben.“

Die Kosten für die weiteren Umbaumaßnahmen liegen bei etwa drei Millionen Euro.