Redaktion, 19 Dezember, 2025 / 1:00 PM
Das Katholisch-Soziale Institut im Erzbistum Köln, das sich seit einigen Jahren in der ehemaligen Benediktinerabtei auf dem Michaelsberg in Siegburg befindet, bekommt eine neue Leitung. Richard Ottinger, bislang für die Konrad-Adenauer-Stiftung tätig, wechselt im März 2026 auf den Michaelsberg.
Kardinal Rainer Maria Woelki, der Erzbischof von Köln, erklärte: „In den gesellschaftlichen und ethischen Herausforderungen unserer Zeit braucht es einen verlässlichen Ort des Dialogs zu zentralen Themen unseres Zusammenlebens. Ich bin froh, dass wir mit Herrn Dr. Ottinger eine profilierte Stimme gewinnen konnten, diesem Dialog Richtung und Profil zu geben und wünsche ihm einen guten Start und Gottes Segen für seine Aufgabe.“
Bei der Konrad-Adenauer-Stiftung, die der CDU nahesteht, ist Ottinger für das Thema „Grundsatzfragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts“ zuständig. Vorher war er dort im Bereich „Internationaler Religionsdialog“ tätig.
Das Katholisch-Soziale Institut wurde 1947 vom damaligen Kölner Erzbischof, Kardinal Joseph Frings, gegründet. Es ging ihm dabei um die Erwachsenenbildung bzw. die Weiterbildung auf der Grundlage der katholischen Soziallehre. Jahrzehntelang war das Institut in Bad Honnef beheimatet, bevor es nach Schließung der Benediktinerabtei auf dem Michaelsberg dorthin zog.
Die Ernennung Ottingers erfolgte, nachdem sich im Jahr 2024 der bisherige Direktor Ralph Bergold aus Altersgründen zurückzog. Das Erzbistum Köln unter Führung von Woelki hatte Medienberichten zufolge versucht, den Sozialethiker Elmar Nass, der an der Kölner Hochschule für Katholische Theologie (KHKT) lehrt, zum neuen Direktor zu machen, war damit aber am Widerstand des Kuratoriums des Katholisch-Sozialen Instituts scheiterte.
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