Kampala, 28 November, 2015 / 4:26 PM
Seit Stunden hatten sie getanzt, gesungen und gelacht: Zehntausende junger Katholiken sind Papst Franziskus heute Nachmittag in der Hauptstadt Ugandas begegnet. Dieser brachte ihnen die Botschaft Jesu Christi mit, wie der Sohn Gottes selbst aus den schlimmsten Erfahrungen einen Weg in die Zukunft bahnt – wenn man an ihn glaubt und zu ihm betet.
Nebem einem vor Lebensfreude sprühenden Rahmenprogramm, zu dem singende und tanzende Priester in Soutanen genauso gehörten wie bunter Tanz und Gesang tausender fröhlicher Kinder und Jugendlicher, begegnete der Papst auch zwei jungen Katholiken, deren Schicksal erst einmal alles andere als fröhliche Erfahrungen kennt: Winny und Emmanuel, eine HIV-positive junge Frau und ein junger Mann, der von den Rebellen der “Lord’s Resistance Army” entführt wurde.
Papst Franziskus verknüpfte das Zeugnis der beiden mit der lebendigen Glaubensfreude der jungen Christen. Mehr noch: Er erklärte, wie das eine erst das andere möglich macht – wie die Freude der Christen auch erst das Martyrium möglich macht.
Wir dokumentieren die Worte des Papstes, wie sie trotz ausfallender Mikrofone und Simultandolmetscher-Arbeit zu verstehen waren:
Mit großen Schmerzen in meinem Herzen hörte ich das Zeugnis der beiden. Ich stellte mir beim Zuhören die Frage: Haben negative Erfahrungen einen Sinn im Leben? Die Antwort ist Ja.
Emmanuel und Winny haben sehr negative Erfahrungen durchlebt.
Winny dachte, es gibt keine Zukunft für sie, dass das Leben wie eine große Wand sich vor ihr aufbaute. Jesus hat ihr beigebracht, dass im Leben große Wunder vollzogen werden können. Eine Mauer kann in einen Weg in die Zukunft verwandelt werden. Es ist ein Horizont, ein Pfad, offen in Richtung Zukunft.
Vor solchen negativen Erfahrungen, und viele von uns haben sehr negative Erfahrungen gehabt, gibt es immer die Möglichkeit, eine Tür zu öffnen, einen Horizont Richtung Zukunft zu eröffnen, durch die Macht von Jesus.
Winny verwandelte ihre Depression und schlechten Erlebnisse nín Hoffnung. Das ist keine Zauberei. Es ist das Wirken von Jesus Christus, denn Jesus Christus ist der Herr. Jesus kann alles bewirken, alles tun.
Und Jesus selbst hat das Negativste überhaupt erlebt, dass jemals in der Geschichte erlebt worden ist. Er wurde beleidigt, abgewiesen, und umgebracht. Und durch unseren Gott, den Vater, ist er auferstanden.
Er kann das Gleiche in uns bewirken in jeder Erfahrung, die wir machen, denn Jesus ist der Herr.
Ich kann es mir vorstellen. Lasst uns alle versuchen, uns etwas vorzustellen: Die Leiden Emmanuels.
Als er wusste, dass seine Freunde gefoltert wurden, als er wusste, dass einige von ihnen ermordet worden waren, hatte Emmanuel Mut. Er war mutig. Er wusste am Tag seiner Flucht, wenn sie ihn finden, würde er sterben. Er ging ein Risiko ein. Er vertraute auf Jesus, und flüchtete. Und heute ist er hier bei uns. 14 Jahre später. Er hat einen Abschluss in Verwaltungswissenschaften.
Man kann immer eine Lösung finden. Ein Licht ist wie ein Same. Um zu leben, müssen wir sterben. Und manchmal müssen wir sterben wie Emmanuels Freunde – sterben wie Charles Lwange [der Heilige, der zusammen mit 21 Gefährten gemartert wurde] – aber durch diesen Tod gibt es Licht für alle.
Wenn ich das Negative ins Positive verwandeln kann, triumphiere ich im Herrn. Aber das kann nur durch die Gnade Jesu Christi geschehen.
Seid Ihr Euch dessen sicher? Ich kann Euch nicht hören! Seid Ihr sicher?
Seid Ihr bereit, im Leben Eure negativen Erfahrungen in positive zu verwandeln?
Seid Ihr bereit, Hass in Liebe zu verwandeln?
Seid Ihr bereit, Krieg in Frieden zu verwandeln?
Ihr alle, seid Euch dessen bewusst, dass Ihr ein Volk von Märtyrern seid. Durch Eure Adern fliesst das Blut von Märtyrern, und deshalb habt Ihr so einen starken Glauben und eine Lebensfreude, dessen ihr Euch nun freut. Und dieser Glaube und dieses Leben?
Manchmal sind wir diese Mikrofone, manchmal funktionieren wir nicht gut.
Wenn wir nicht gut funktionieren, an wen können wir uns wenden, um Hilfe zu erhalten? Jesus!
Er kann die Wände einreissen, die sich vor Euch aufbauen.
[....]
Die Kirche hat eine Mutter! Wie heißt diese Mutter?
Betet zu Eurer Mutter. Wenn ein Kind umfällt und sich weh tut, dann schaut es zu seiner Mutter. Wenn wir ein Problem haben, ist das erste, was wir tun können, zu unserer Mutter zu gehen.
Betet zu Maria, unserer Mutter.
Stimmt Ihr mir zu?
Kann ich Euch bitten, zu Maria unserer Mutter zu beten?
…..betet Ihr zu Jesus und Maria?
Es gibt drei Dinge: Erstens, Schwierigkeiten zu überwinden, zweitens, Negatives in Positives zu verwandeln, und drittens, Gebet. beten, denn Jesus kann alles…
Jesus kam, uns zu retten, und gab uns unser Leben.
Betet zum Herrn Jesus Christus, denn er ist der einzige Herr, und in der Kirche sind wir nicht Waisenkinder, denn wir haben Maria unsere Mutter.
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