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Vor seinem Abflug aus Panama ruft Papst Franziskus noch einmal zum Gebet auf

Papst Franziskus in Panama

Vor seinem Abflug aus Panama hat Papst Franziskus das "Haus des Guten Samariters" besucht, und daran erinnert, das Nächstenliebe auch eine prophetische Qualität hat. Der Pontifex bedankte sich bei persönlich auch bei den Ehrenamtlichen des Weltjugendtages, und beim Angelus gedachte der Papst der Notleidenden der Krise in Venezuela. Dabei lud Franziskus alle Katholiken ein, auf die Fürsprache der Muttergottes für das Land zu beten.

Im "Haus des Guten Samariters" erinnerte der Papst an die Parabel vom Guten Samariter. "Dieses Haus ebenso wie die anderen Zentren, die ihr repräsentiert, sind ein Zeichen für das neue Leben, das der Herr uns schenken will", sagte Franziskus am 27. Januar, dem letzten Tag seiner Panama-Reise.

Den Bewohnern der Einrichtung, die zuvor auch deutsche Pilger besucht hatten, sagte der Papst, die Nächstenliebe finde hier, in diesem katholischen Hilfezentrum, nicht nur einen konkreten Ausdruck.

"Hier zu sein bedeutet auch, dem stillen und mütterlichen Antlitz der Kirche zu begegnen, dem es gelingt, prophetisch ein Heim zu schaffen, eine Gemeinschaft. Das ist das Antlitz der Kirche, dass man normalerweise nicht sieht und das unbeachtet bleibt, aber ein Zeichen der konkreten Barmherzigkeit und Zärtlichkeit Gottes ist; ein lebendiges Zeichen der frohen Botschaft der Auferstehung, die heute in unserm Leben wirksam ist."

Ein "Heim“ zu schaffen, bedeutee, eine Familie aufzubauen: "Ein Heim zu schaffen, bedeutet, die Prophetie Fleisch werden zu lassen, damit unsere Stunden und Tage weniger ungastlich, gleichgültig und anonym werden", betonte der Papst.

Gebet für Venezuela

Franziskus betete den Engel des Herrn zur Mittagstunde mit den Bewohnern und Mitarbeitern des Hauses. Spontan widmete er danach sein Gebet unter anderem dem Volk Venezuelas, dessen Heim zerrissen wird von Not und Gewalt unter einem sozialistischen Regime.

"Angesichts der schwierigen Situation hoffe ich, dass man einen gerechten und friedvollen Ausweg aus der Krise findet, im Respekt vor den Menschenrechten", so Franziskus am Rande des Angelus

Zudem lud der Papst alle Katholiken ein, auf die Fürsprache Unserer Lieben Frau von Coromoto, der Schutzpatronin von Venezuela, für das Land zu beten.

"Stärke durch Gebet"

Im Rommel-Fernandez-Stadion von Panama-Stadt traf sich der Papst abschliessend mit den Ehrenamtlichen des Weltjugendtages. Er dankte ihnen für ihren Einsatz und ermahnte sie zu einem aktiven Gebetsleben als Katholiken.

"Ihr wisst jetzt, wie einem das Herz klopft, wenn man eine Mission lebt, und dies nicht, weil jemand es euch erzählt hat, sondern weil ihr es erlebt habt. Ihr habt hautnah erfahren, was es heißt: »Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt« (Joh 15,13)."

Er danke den Ehrenamtlichen dafür, dass sie in diesen Tagen bis hin für die kleinsten, alltäglichen und scheinbar unbedeutenden Details aufmerksam gewesen waren, "wie es das Anbieten eines Glases Wasser ist, und zugleich habt ihr die großen Dinge begleitet, die viel Planung verlangt haben", so der Pontifex.

"Ihr habt jede Einzelheit mit Freude, Kreativität und Einsatz und mit viel Gebet vorbereitet. Denn die Dinge, über die gebetet wurde, spürt man in der Tiefe. Das Gebet gibt all dem, was wir tun, Stärke und Lebendigkeit. Wenn wir beten, entdecken wir, Teil einer Familie zu sein, die größer ist, als wir sehen und uns vorstellen können".

Wenn wir beten, fuhr Franziskus fort, " dann 'eröffnen wir das Spiel' für die Kirche, die uns unterstützt und uns vom Himmel begleitet, und für die Heiligen, die uns den Weg vorgezeichnet haben, aber wir 'eröffnen das Spiel' vor allem für Gott."

Mit Blick auf die Bekanntgabe des nächsten Weltjugendtages, der 2022 in Lissabon gefeiert wird, sagte der Papst:

(Die Geschichte geht unten weiter)

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"Ich weiß nicht, ob ich beim nächsten Weltjugendtag dabei sein werde, aber Petrus wird gewiss da sein und euch im Glauben stärken. Geht voran, mit Kraft und Mut und, bitte, vergesst nicht für mich zu beten. Danke!"

Der Papst brach um 18.00 Uhr Ortszeit auf und wird am heutigen Montag, den 28. Januar, kurz vor Mittag in Rom erwartet.

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