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US-Bischof: Regierung Trump bringt Migranten in Gefahr

Die Grenzen zwischen den USA und Mexiko ist über 3.100 Kilometer lang

Die Politik der US-Regierung, Migranten erst über Mexiko einwandern zu lassen, wenn ihre Anträge auf Asyl geprüft worden sind, bringt diese in Gefahr: Davor hat Bischof Edward Weisenburger von Tucson (Arizona) gewarnt. 

Gerade schutzbedürftige Menschen wie Frauen und Kinder liefen nun Gefahr, von mexikanischen Drogenkartellen entführt und vergewaltigt zu werden, aber auch Opfer anderer Verbrechen zu werden, so der Bischof von Tucson laut einem Bericht der Catholic News Agency (CNA).

Das US-Heimatschutzministerium führte im Januar 2019 neue Regeln für den Umgang mit Asylbewerbern an der Südgrenze der USA ein. In Tucson wurden die neuen Vorschriften am 22. November eingeführt.

Zwischen 50.000 und 60.00 Menschen, darunter mehrheitlich Familien mit Kindern, sind insgesamt davon betroffen: Ihre Anträge weden nun von eigens eingerichteten Migrationsgerichten bearbeitet – ein Vorgang, der Jahre dauern kann, was wiederum dazu führt, dass die überforderten mexikanischen Behörden die Situation der Migranten vort Ort nicht mehr im Griff haben.

Beobachter schildern verheerende sanitäre Versorgung und Unterkünfte: Schwangere Frauen bekommen demnach nur eine Flasche Wasser pro Tag, und ganze Familien zelten auf Gehsteigen.

Auch die anderen US-Bischöfe haben wiederholt die US-amerikanische Migrationspolitik kritisiert. 

Die Zahl der Asylanträge in den USA ist in den letzten zehn Jahren dramatisch gestiegen, wobei nur sehr wenige Asylbewerber angenommen wurden.

Im Jahr 2009 haben 35.811 Menschen in den Vereinigten Staaten Asyl beantragt, und 8.384 wurde diese gewährt. Im Jahr 2018 hatte sich diese Zahl auf 162.060 Forderungen mehr als vervierfacht, wobei nur 13.168 tatsächlich gewährt wurden.

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