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Endziel Kalifat: Islamisten verüben mehrere tödliche Anschläge in Mosambik

Die Kathedrale von St. Paul in Pemba (Mosambik)

Wie erst jetzt bekannt wurde, haben Islamisten in der Karwoche in Mosambik mehrere Anschläge verübt. Dabei kamen mehrere Menschen ums Leben. Bei Angriffen von radikal-islamischen Terror-Gruppen wurden Schulen und weitere kirchliche Gebäude in mehreren Dörfern verwüstet.

Das meldet die Agentur "Fides".

Wie Bischof Luíz Fernando Lisboa von Pemba mitteilte, wurden die Häuser der Missionare in Muambula (Bezirk Muidumbe) zerstört und die Kirche beschädigt. Den Missionaren gelang es jedoch zu fliehen und in Pemba Zuflucht zu suchen.

Im Dorf Muambula hatten Terroristen fünf Menschen getötet und die örtliche Sekundarschule und die Mission von Nangololo verwüsteten, in der sich eine der ältesten Kirchen von Cabo Delgado befindet. 

Tödlich endete auch ein Überfall von Islamisten in der Region Cabo Delgado. Am Karfreitag starben infolge eines Dschihadisten-Angriffs fünf Menschen im Quirimbas-Archipel.

Die Milizionäre sollen als Zivilisten am Donnerstag, dem 2. April, mit kleinen Boote vom Festland zum etwa sieben Kilometer entfernten Archipel gekommen sein und am Freitagmorgen ihren Angriff gestartet haben. 

Von den fünf getöteten Menschen ertranken drei beim Fluchtversuch. Eines der Opfer wurde lebendig verbrannt, während das fünfte durch Schüsse getötet wurde, so "Fides".

Ungefähr 60 Menschen wurden als Geiseln genommen, aber noch am selben Tag freigelassen. Wie bei islamischen Überfällen üblich, griffen die Terroristen die örtliche Grundschule an, ein Gesundheitszentrum und die offizielle Residenz des Ortsvorsteher. Mehrere weitere Häuser wurden vernichtet.

Endziel Kalifat

Medienberichten zufolge haben Islamisten in den vergangenen Tagen erklärt, ein "Kalifat" im Norden Mosambiks errichten zu wollen.

Eine prominente Terrorgruppe ist der "Islamische Staat Zentralafrikanische Provinz" (ISCAP), die örtlich als "Al-Shabab" bekannt ist.

Die Provinz Cabo Delgado ist reich an Erdgas.

Die seit 2017 eskalierenden Angriffe der radikal-muslimischen Terroristen haben nach Angaben von Bischof Luiz Fernando und der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen mindestens 700 Menschenleben gekostet und mindestens 200.000 Personen zu Binnenvertriebenen gemacht.

Mosambik wurde im 16. Jahrhundert von portugiesischen Franziskanern missioniert.

Heute leben in Mosambik nach offiziellen Angaben knapp 30 Millionen Menschen, von denen rund ein Drittel katholischen Glaubens sind: In den 12 Diözesen der ehemaligen portugiesischen Kolonie leben rund 8 Millionen Katholiken Zudem gibt es zahlreiche protestantische Gruppen. Vor allem im Norden leben viele der knapp 18 Prozent der Muslime im Land.

Papst Franziskus besucht die Nation im Südosten Afrikas im vergangenen September.

(Die Geschichte geht unten weiter)

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