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Übersicht: Wann in Deutschland, Österreich, Schweiz öffentliche Gottesdienste möglich sind

Priester bei der Feier der Heiligen Messe

In den deutschsprachigen Ländern könnten schon bald wieder öffentliche Gottesdienste möglich sein. Während es in Österreich und der Schweiz schon ein konkretes Datum für erste Lockerungen gibt, verdichten sich auch in Deutschland die Anzeichen, dass die heiligen Messen bald wieder von Gläubigen besucht werden können.

Prälat Karl Jüsten, Leiter des Katholischen Büros in Berlin, sagte gegenüber der "Tagesschau", dass er davon ausgehe, dass das Corona-Kabinett am 30. April einen Beschluss fassen kann, dass Gottesdienste wieder möglich sind. Das Bundesinnenministerium ließ über einen Sprecher ausrichten, dass man noch keinen konkreten Zeitpunkt nennen könne. Jedoch arbeite man im Austausch mit den Religionsvertretern an einem Konzept, um "das religiöse Leben wieder schrittweise aufleben zu lassen".

Als erstes Bundesland hat Sachsen die Feier von öffentlichen Gottesdiensten wieder zugelassen, allerdings unter der Auflage, dass nur 15 Personen daran teilnehmen dürfen. Wie CNA Deutsch berichtet hatte, hatte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder am 16. April angekündigt, dass in Bayern bereits ab dem 3. Mai wieder öffentliche Gottesdienste "möglich" seien. Nach einem Bericht der "Nordwest-Zeitung" seien in Niedersachsen Gottesdienste wieder ab dem 10. Mai "denkbar". Auch in Baden-Württemberg wird der 10. Mai als ein mögliches Datum genannt.

In Brandenburg hat sich Innenminister Michael Stübgen (CDU) dafür ausgesprochen, öffentliche Gottesdienste bereits ab dem 4. Mai zu erlauben, auch ohne Begrenzung der Teilnehmerzahl. Das Bundesland Berlin hat bereits eine Wiederzulassung der Gottesdienste - ebenfalls ab dem 4. Mai - mit 50 Personen beschlossen. Auch das Land Rheinland-Pfalz strebt eine Öffnung für Mai an. Bedingung dafür sei, wie Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) mitteilte, ein "überzeugendes Schutzkonzept". In Nordrhein-Westfalen bleiben die bisherigen Bestimmungen zum Verbot von öffentlichen Gottesdiensten vorerst bestehen. Ministerpräsident Armin Laschet hatte letzte Woche jedoch Lockerungen in Aussicht gestellt, ohne ein konkretes Datum zu nennen.

Regelungen in Österreich und der Schweiz

Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz hatte bereits am Dienstag angekündigt, dass ab dem 15. Mai in Österreich wieder öffentliche Gottesdienste möglich seien, sofern gewisse Sicherheitsstandards wie die Abstandsregel eingehalten würden. Wie die österreichische Bischofskonferenz mitteilte, arbeite man aktuell noch an einem Stufenplan, der eine schrittweise Rückkehr zur Normalität ermöglichen solle.

In der Schweiz kann man erst ab dem 8. Juni mit Lockerungen rechnen. Bis dahin bleiben öffentliche Gottesdienste weiter untersagt. Wie die Nachrichtenagentur kath.ch berichtet, sollen aber schon ab dem 27. April zumindest wieder kirchliche Beisetzungen im größeren Familienkreis zugelassen werden.

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