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Am 8. April setzt Franziskus einen Schlusspunkt hinter der Familiensynode

Versammlung der Synodenväter mit Papst Franziskus am 5. Oktober 2015.

Das lang ersehnte Schreiben zum Abschluss der Familiensynode erscheint am 8. April. Es trägt den Namen Amoris Laetitia, also "Freude der Liebe". Das hat der Vatikan heute bekannt gegeben.

Das Dokument wird zum angekündigten Termin in Italienisch, Französisch, Englisch, Deutsch, Spanisch und Portugiesisch vorgestellt werden. Die postsynodale Exhortation wird offiziell von Kardinal Lorenzo Baldisseri, dem Generalsekretär der Synode, vorgestellt werden — zusammen mit dem Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn. Außerdem soll das Ehepaar Francesco Miano und Giuseppina De Simone bei der Vorstellung zugegen sein. Beide sind Philosophie-Dozenten an italienischen Hochschulen.

Spannungen und Kontroversen

Das Schreiben ist der offizielle Schlusspunkt hinter einem Synodenverlauf, welcher in den vergangenen zwei Jahren nicht nur die Schönheit und Herausforderungen von Ehe und Familie thematisierte, sondern dessen Ablauf und Inhalt ebenfalls auf großes öffentliches Interesse stießen, zumal es hinter den Kulissen wie auch in der Öffentlichkeit zu großen Spannungen kam.

Medien berichteten unter anderem über den Vorwurf von Manipulationsversuchen während der ersten Synode, über einseitige Vorbereitungstreffen und die persönliche Einladung des Papstes zur Teilnahme an den umstrittenen Kardinal Godfried Danneels, dem unter anderem vorgeworfen wird, ein Missbrauchsopfer aufgefordert zu haben, zu schweigen.  

Inhaltlich waren es vor allem Fragen wie der pastorale Umgang mit Menschen mit homosexueller Veranlagung, die auf großes mediales Echo stießen, oder etwa die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Heiligen Kommunion, für welche der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper und der Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx plädieren.

In der Synodenaula ging es jedoch auch um eine ganze Reihe anderer Fragen, darunter eine bessere Vorbereitung auf die Ehe, der Umgang mit Pornographie, Missbrauch und häusliche Gewalt.

Erwarteter Inhalt

Spekulationen über die Schlussdokument machen seit Monaten die Runde. In einem langen Interview mit dem italienischen Journalisten Andrea Tornielli, das den Namen "Der Name Gottes ist Barmherzigkeit" trägt, deutete Papst Franziskus vor kurzem an, dass das Schlussdokument keine großen Überraschungen enthalte, und vielmehr die kirchliche Lehre und deren pastorale Anwendung bestätige.

Was der Papst wirklich über die "Freude der Liebe" zu sagen hat, und ob er damit Uhren zurückdreht, erfährt die Kirche und die ganze Welt am 8. April.

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