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Papst Franziskus ruft zu einem Ende der Gewalt in Nigeria auf

Papst Franziskus bekreuzigt sich bei der Generalaudienz am Petersplatz am 31. Januar 2018.

Nach dem traditionellen Mittagsgebet des Angelus hat Papst Franziskus am heutigen Sonntag zu einem Ende der Gewalt in Nigeria aufgerufen.

Er hoffe, dass sich die Zuständigen um "soziale Harmonie" bemühten, so Franziskus am 25. Oktober angesichts mehrerer Toter bei Demonstrationen vor fünf Tagen in Lagos. 

"Wir beten zum Herrn, dass im ständigen Streben nach sozialer Harmonie durch die Förderung der Gerechtigkeit und des Gemeinwohls alle Formen von Gewalt immer vermieden werden", so Franziskus wörtlich. 

Die nigerianische Polizei teilte am Samstag mit, sie werde "alle legitimen Mittel einsetzen, um ein weiteres Abgleiten in die Gesetzlosigkeit zu verhindern", angesichts von Plünderungen und weiterer Straßengewalt.

Rund 20 Millionen der 206 Millionen Einwohner Nigerias sind Katholiken.

Nach dem Angelus grüßte der Papst die Pilger und Zuschauer auf dem Petersplatz, die unter strengen Regeln wegen der Coronavirus-Pandemie persönlichen Abstand voneinander halten mussten. Anschließend gab Franziskus die Namen von 13 neuen Kardinälen der Kirche bekannt – knapp die Hälfte davon sind Italiener. Sie erhalten am 28. November ihren Kardinalshut.

In seiner Betrachtung der Lesung des Tages (Mt 22,34-40) bekräftigte der Papst, dass Christen ihren Nächsten um die Liebe Gottes lieben: "Der Prüfstein unseres Weges der Bekehrung und Heiligkeit ist immer die Liebe zu unserem Nächsten."

"Das Evangelium konsequent leben"

Mit ganzer Seele und mit dem ganzen Denken Gott zu lieben, wie es Jesus fordert: Das hat eben auch und  gerade Konsequenzen für den Umgang untereinander, und zwar jeden Tag, so Franziskus: Gott "ruft uns auf, jeden Tag von neuem damit anzufangen, das Evangelium konsequent zu leben".

"Auch im heutigen Evangelium hilft uns Jesus wieder einmal, zur lebendigen und sprudelnden Quelle der Liebe zu gehen. Diese Quelle ist Gott selbst, den wir zutiefst lieben sollen – in einer Gemeinschaft, die nichts und niemand zerstören kann. Einer Gemeinschaft, die ein Geschenk ist, das jeden Tag erfleht werden muss, aber auch eine persönliche Verpflichtung, damit unser Leben sich nicht von den Götzen der Welt versklaven lässt", so der Papst.

Zum Abschluss betete Franziskus um die Hilfe Mariens: "Möge die Fürsprache der Jungfrau Maria unsere Herzen öffnen, damit wir das große Gebot aufnehmen – das Doppelgebot der Liebe, das das gesamte Gesetz Gottes zusammenfasst und von dem unser Heil abhängt."

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(Die Geschichte geht unten weiter)

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