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Der Kreuzweg: 5. Station – Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen

An der Friedhofsmauer des Campo Santo Teutonico sind die 14 Stationen des Kreuzwegs auf Kacheln gemalt zu sehen.

Den Kreuzweg zu beten ist einer der ältesten Andachtsübungen der Christenheit. Dabei gehen Beter die 14 Stationen der "Schmerzreichen Straße" (Via Dolorosa) in Jerusalem betend und gedanklich mit Jesus verbunden, hinauf nach Golgota, wo sich sein Leidensweg in aller Brutalität am Kreuz vollendet.

In der Zeitschrift "Theologisches" (Juli/August 2014) erschien ein Aufsatz von Dr. med. Ewa Kucharska mit dem Titel "Der Kreuzestod Jesu unter medizinischen Gesichtspunkten". Darin beleuchtet die Direktorin des Medizinzentrums "Vadimed" am Collegium Medicum der Jagiellonen-Universität von Krakau Jesu Tod anhand der neuesten medizinischen Erkenntnisse. Sie lässt dabei Fachleute aus verschiedensten medizinischen Fachrichtungen zu Wort kommen, die manchmal ihre Forschungen anhand tatsächlicher Geschehnisse begründen oder verifizieren.

Der Autor dieses Beitrages veröffentlicht hier, mit der Erlaubnis des Herausgebers von "Theologisches", Prof. Dr. Manfred Hauke, in weiten Teilen Ausschnitte aus dem Aufsatz von Dr. Kucharska.

+ Kreuzweg - 5. Station - Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen.

Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich, denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

Eines der authentischen Zeugnisse des Leidens und der Kreuzigung von Jesus ist das Turiner Grabtuch. Papst Johannes Paul II. hielt das Leinen für einen „schweigenden Zeugen des Todes und der Auferstehung“, obwohl die Kirche nicht offiziell dazu Stellung nahm. Die Ergebnisse der durchgeführten Untersuchungen spiegeln das Bild der grausamen Folter und des Kreuzes wider und geben eine Vorstellung davon, wie schrecklich das Leiden des Verurteilten war. Das Leinen mit einer Länge von 4,36 m und einer Breite von 1,10 m ist, wie heute angenommen wird, eine Fotoplätte mit dem vorderen und hinteren Teil des Körpers des Opfers. Sie entstand von innen infolge einer Explosion geheimnisvoller Energie wegen des Anbrennens der Oberfläche von Fasern durch Infrarotstrahlung oder Protonenbeschuss, was immer noch ein ungelöstes wissenschaftliches Rätsel ist. Das dreidimensionale Bild auf dem Tuch ist im Foto negativ, die Blutflecken im Positiv sichtbar. Aufgrund der Untersuchungen konnte man feststellen, dass die gekreuzigte Person ein Mann mit einer Größe von 181 cm, einem Gewicht von 65 kg, mit semitischen Gesichtszügen und einem starken gleichmäßigen Körperbau war.

Gott, Du hast in der Geduld Deines Eingeborenen den Hochmut des Urfeindes gebrochen: Verleihe uns die Gnade, würdig zu überdenken, was Dein Sohn in Liebe für uns gelitten hat, und nach seinem Vorbilde unser Kreuz ergeben zu tragen. Amen.

Vater unser.

Die nächste Station des Kreuzwegs erscheint morgen. Eine Übersicht aller Stationen – und mehr zum Thema Kreuzweg – finden Sie hier. 

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