09 März, 2020 / 8:39 AM
Immer wieder wird behauptet, dass die Laien eine Erneuerung der katholischen Kirche bringen werden.
Dies ist aus 3 Gründen absolut richtig.
1) Die Laien machen den überwältigenden Anteil der Kirche aus.
Sie haben Stärke in Zahlen. Das bedeutet nicht, dass die Kirche eine Demokratie ist. Nein, das bedeutet, dass sie den größten Einfluss auf die Zukunft haben. Aus der Laienschar kommen auch die Berufungen für die nächsten Geistlichen.
Der Klerus der Kirche ist kein weitervererbtes Priestertum wie das levitische Priestertum des Alten Testaments. Die Laien sind die Ausgangsbasis für priesterliche und religiöse Berufungen. Der Klerus dient Christus und seiner Gemeinde...nicht umgekehrt.
Die Laien müssen diese Rolle ernst nehmen und ihren Klerus auf einem hohen Niveau der Heiligkeit halten. Sie müssen auch sicher sein, dass sie in gerechter Weise um das Wohle ihres Klerus bemüht sind.
2) Die Laien haben die Macht des Geldbeutels.
Dies ist keine Macht, die missbraucht oder dazu instrumentalisiert werden sollte, Häresien einzukaufen. Die Hierarchie ist jedoch völlig abhängig von der finanziellen Unterstützunh durch die Laien.
Während die Laien die Pflicht haben, dafür zu sorgen, dass der Klerus gerecht bezahlt wird (und natürlich auch nichtgeweihte Mitarbeiter im Dienst der Kirche), haben sie die Pflicht, dafür zu sorgen, dass ihr Beitrag auch für jene Zwecke verwendet wird, für die es gegeben wurde.
3) Laien sollten die Hauptlast der Evangelisierung schultern, besonders in der Familie.
Laien sind besser dazu in der Lage, die Lehren Christi und seiner Kirche in die weite Welt zu tragen, um Veränderungen und Gerechtigkeit zu bewirken. Das bedeutet nicht, das Evangelium aufs Spiel zu setzen, um es dem Säkularismus schmackhafter zu machen. Im Gegenteil: Es bedeutet, an vorderster Front gegen solche Tendezen zu stehen.
Damit ist der Klerus nicht aus dem Schneider.
Wir müssen die Laien gut ausbilden, damit sie ihre Arbeit richtig machen können. Wir müssen dafür sorgen, dass die sakramentale Gnade leicht zugänglich ist, die sie zur treuen und hervorragenden Erfüllung ihrer Pflichten benötigen. Wir [Geistlichen]müssen weise Wächter des Vertrauens sein, das uns entgegengebracht wird.
Die Beziehung zwischen den Laien und dem Klerus ist eine symbiotische. Wir brauchen einander gegenseitig. Wir müssen das Beste aus einander herausholen.
Der Klerus muss den Laien dabei helfen, neues Vertrauen zu schöpfen. Von diesen Laien kommen alle zukünftigen Entscheidungsträger, seien diese nun selber Laien oder Geistliche.
Die Laien bestimmen, was für einen Klerus wir letztlich bekommen. Mit Blick auf Stärke und Treue: Männer, die auch gute und treue Ehemänner und umsichtige und gerechte Väter sein würden.
(Die Geschichte geht unten weiter)
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Veröffentlicht in redigierter Form exklusiv für CNA in deutscher Sprache mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von www.ChurchPOP.com. Wiederveröffentlichung oder andere Nutzung nur mit schriftlicher Genehmigung vorab. Zuerst veröffentlicht 19. März 2019.
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