Altötting, 02 Mai, 2022 / 10:45 AM
Die bekannten Marienpilgerorte Altötting in Bayern, Kevelaer am Niederrhein und Mariazell in der Steiermark haben am 1. Mai ihre Wallfahrtssaison eröffnet. Erstmals seit zwei Jahren sind die Wallfahrten von weniger restriktiven Corona-Einschränkungen gezeichnet.
Altötting
In Altötting sprach der Würzburger Bischof Franz Jung über das Thema Migration und Flucht, wobei die Muttergottes als Trösterin wirke. Gerade mit Blick auf den Ukraine-Krieg sagte er: "Je weniger Erfolgsaussichten winken, umso erbarmungsloser tobt der Kampf, umso sinnloser und irrsinniger werden die Methoden, zu denen man greift in der fehlgeleiteten Annahme, doch noch etwas erreichen zu können."
Kevelaer
Der Churer Bischof Joseph Bonnemain öffnete in Kevelaer das Pilgerportal der Marienbasilika. In seiner Predigt beschrieb er die Muttergottes als einen Kanal, durch den die Liebe Gottes den Menschen weiterhin zur Verfügung steht.
Maria, die in Kevelaer als Trösterin der Betrübten verehrt wird, sei nicht zerbrechlich, sondern eine starke, beständige Frau gewesen, so Bonnemain.
Fragen wir uns heute, ob die Situationen und Augenblicke unseres Lebens, die Engpässe und Widrigkeiten, uns dazu dienen, wie bei Maria die Größe unseres Herzens zu entwickeln. Nur wenn wir Ausdauer, Treue und Stärke entwickeln, werden wir wie Maria Milde, Zärtlichkeit und Feingefühl Allen gegenüber zeigen können. So werden wir selber nach und nach Kanäle der göttlichen Liebe werden, Trösterinnen und Tröster der betrübten Mitmenschen sein können.
Mariazell
Die Wallfahrt zur "Magna Mater Austriae" in Mariazell wurde vom St. Pöltner Bischof Alois Schwarz eröffnet. Menschen "bringen ihr ganzes Leben hierher, um es verwandeln zu lassen", erklärte der Bischof.
An die Pilger gerichtet sagte Schwarz: "Gehen wir hier nicht unsere wandelt nach Hause. Wenn wir Liebende geworden sind, wird alles ganz anders. Es wird sich die Welt verändern und Friede wird möglich sein."
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