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Bischof von Hildesheim eröffnet Godehardjahr "für die innere Erneuerung unseres Bistums"

Bischof Heiner Wilmer am Tag seiner Weihe

Im Godehardjahr gehe es "um die grundlegende, innere Erneuerung unseres Bistums", erklärte der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer zur Eröffnung am Donnerstag.

"Im Godehardjahr geht es uns im Bistum Hildesheim um eine innere Wandlung und Verwandlung in Christus", erläuterte Wilmer in seiner Predigt. "Das ist unser Anliegen, das war das Anliegen des heiligen Godehard, der vor tausend Jahren in Grone, vor den Toren von Göttingen, durch den Mainzer Erzbischof Aribo zum Bischof geweiht wurde."

Drei Schwerpunkte: jesuanisch, benediktinisch, menschlich

Wilmer sprach für das Godehardjahr von einem dreifachen Schwerpunkt: jesuanisch, benediktinisch, menschlich.

"Jesuanisch unterwegs sein, ganz im Sinne Jesu, das heißt, in seiner Haltung leben, seinen Herzschlag spüren, Jesu Denken zu unserem Denken machen", so der Bischof, der als Oberhirte von Hildesheim in direkter Nachfolge des heiligen Godehard steht. "Es wird uns darum gehen, das Beten wieder neu zu lernen, uns von dem wiederkehrenden Glanz des Wunders durchstrahlen zu lassen, staunen zu können über die Lichtquellen, die jenseits der Lichtquellen der Vernunft liegen".

Mit Blick auf den benediktinischen Schwerpunkt verwies der Bischof darauf, dass die gesamte Region viel den Benediktinern und den sich ebenfalls auf den heiligen Benedikt berufenden Zisterziensern zu verdanken habe.

"Bei aller Festigkeit ihrer Gebäude verstanden sich die Ordensleute dennoch als Pilgerinnen und Pilger, unterwegs zu Gott", so Wilmer. "Sie waren dabei nicht allein unterwegs, sondern immer auch auf der Suche nach Bündnispartnern." Diese Suche müsse im Rahmen der Erneuerung des Bistums wieder stattfinden.

Der menschliche Schwerpunkt im Godehardjahr "soll unser caritatives und diakonisches Herz stärker schlagen lassen", sagte der Bischof.

"Godehard besaß die seltene Gabe, wissenschaftliche Bildung und politisches Organisationstalent mit innerer Harmonie und Frömmigkeit zu verbinden", betonte Wilmer zum Abschluss. "Das Größte an Godehard war sein Herz. Er hatte ein Herz für die Menschen. Godehard war ein echter Seelsorger."

Grußwort von Papst Franziskus

Papst Franziskus übermittelte in einem Grußwort, verlesen von Nuntius Nikita Eterović, "allen meinen herzlichen Gruß und beste Segenswünsche".

Das Leben und Beispiel des heiligen Godehard gebe "das ermutigende Zeugnis eines eifrigen, menschenfreundlichen Hirten", so der Heilige Vater. "Er lebte aus dem Hören auf die Botschaft, die er zu verkündigen hatte; er liebte Christus und seine Kirche und war nahe bei den Menschen. Ja: Er war ein Hirte, der nach seiner Herde riecht."

Papst Franziskus betonte mit Blick auf die Zukunft des Bistums Hildesheim besonders "den heute dringend erforderlichen 'Primat der Evangelisierung'" sowie die "Werke tätiger Nächstenliebe".

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