Vatikanstadt, 10 Juli, 2022 / 1:31 AM
Papst Franziskus hat am heutigen Sonntag dazu aufgerufen, sich am Vorbild des barmherzigen Samariters zu orientieren.
In seiner Ansprache zum Angelusgebet vom Apostolischen Palast über dem Petersplatz bediente sich der Pontifex der Tageslesung, die das berühmte Gleichnis aus dem Lukas-Evangelium zum Gegenstand hatte.
Lukas lege Wert auf die Feststellung, dass der Samariter auf einer Reise war, so der Papst in seiner Ansprache.
"Obwohl dieser Samariter seine eigenen Pläne hat und auf ein weit entferntes Ziel zusteuerte, findet er keine Entschuldigungen und lässt sich von den Ereignissen auf dem Weg herausfordern. Denken wir nach: Lehrt uns der Herr nicht, genau das zu tun? Den Blick weit in die Ferne richten, auf das endgültige Ziel, und dabei genau auf die Schritte achten, die wir hier und jetzt unternehmen müssen, um dorthin zu gelangen".
Es sei bezeichnend, dass die ersten Christen Anhänger des Weges genannt wurden – so zu lesen in der Apostelgeschichte 9,2.
"In der Tat ist der Gläubige dem Samariter sehr ähnlich: wie er ist er auf der Reise, er ist ein Wanderer. Er weiß, dass er nicht jemand ist, der 'angekommen' ist, sondern täglich lernen will, indem er dem Herrn Jesus folgt", fuhr Franziskus fort.
Der Papst betete: "Möge die Jungfrau Maria uns auf diesem Weg des Wachstums begleiten. Möge sie, die uns 'den Weg zeigt', nämlich Jesus, auch uns helfen, mehr und mehr 'Anhänger des Weges' zu werden.
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