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Energiesparen: Stadt Köln wird Dom und andere Kirchen nachts nicht länger beleuchten

Der Kölner Dom.

Die Stadt Köln hat am Montag mitgeteilt, man werde, um Energie zu sparen, bestimmte repräsentative Bauwerke, darunter den Kölner Dom und die berühmten romanischen Kirchen, von 23 Uhr an nicht mehr über Nacht beleuchten. Ab Herbst soll die Beleuchtung schon um 22 Uhr abgeschaltet werden.

"Ausgelöst durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine wurden als Reaktion der Bundesregierung unterschiedliche Sanktionen gegenüber dem russischen Staat ausgelöst", so die Stadt Köln zum Hintergrund der neuen Maßnahme.

"Waren bereits vorher auf dem Energiemarkt die Preise für Erdöl und Erdgas stark gestiegen, hat sich diese Entwicklung noch verstärkt und wurde überlagert von der Tatsache, dass die Versorgung der Bundesrepublik Deutschland mit Erdgas und Erdöl in sehr hohem Maß von russischen Importen abhängt", heißt es weiter. "Dies hatte das Wirtschaftsministerium dazu veranlasst, schon am 30. März 2022 die Frühwarnstufe des 'Notfallplan Gas' auszulösen."

Neben der Beleuchtung von Kirchen wird die Stadt Köln auch in anderen Bereichen sparen. Die Straßenbeleuchtung etwa soll ab 23 Uhr "auf 50 % heruntergedimmt" und "später ein- und früher ausgeschaltet" werden. Städtische Büros werden im Winter nur noch auf maximal 19 Grad geheizt.

Unterdessen wurden andernorts auch innerhalb der Kirche Maßnahmen zum Energiesparen angekündigt, um auf die energiepolitische Situation zu reagieren. Im Bistum Rottenburg-Stuttgart etwa rief Bischof Gebhard Fürst seine Gemeinden auf, Kirchen auf maximal 13 Grad zu heizen. Für Messbesucher sollen stattdessen Wolldecken und Sitzkissen zur Verfügung stehen, um sich warm zu halten.

Der Bischof erklärte, es sei wichtig, dass in den Kirchen auch im Winter Gottesdienste gefeiert werden könnten. In Einzelfällen könne man aber auch in Gemeindesälen zusammenkommen bzw. kürzere Gottesdienste feiern wie es etwa im Zuge der Corona-Einschränkungen der Fall war.

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