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Über 840.000 Teilnehmer bei Rosenkranz-Aktion von „Kirche in Not“

Schüler aus Australien bei „Eine Million Kinder beten den Rosenkranz“
Mädchen aus Indien nahmen an der Gebetskation teil
Teilnehmer der Gebetsaktion in Bogota/Kolumbien
Der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer bei der Veranstaltung von „Kirche in Not“ Deutschland in Schwandorf in der Oberpfalz

Das weltweite päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ hat eine positive Bilanz seiner Gebetskation „Eine Million Kinder beten den Rosenkranz“ am 18. Oktober gezogen: In 140 Ländern haben über 840 000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene daran teilgenommen. Die Zahl umfasst die Registrierungen auf der offiziellen Internetseite der Kampagne, so dass die tatsächliche Teilnehmerzahl noch höher sein dürfte.

Gebet um Frieden mitten im Krieg

„Wir sind mit der Resonanz sehr zufrieden“, erklärte der Geschäftsführende Präsident von „Kirche in Not“, Dr. Thomas Heine-Geldern, in der internationalen Zentrale des Hilfswerks in Königstein im Taunus. „Weltweit kamen Kinder zusammen, um für den Frieden zu beten – sogar in Ländern, in denen derzeit Krieg herrscht.“ So habe zum Beispiel die griechisch-katholische Kirche in der Ukraine mitgeteilt, dass die Gebetsaktion in allen ihren Pfarreien durchgeführt worden sei. „Wir haben auch Bilder von betenden Kindern aus der Provinz Pemba in Mosambik bekommen, die seit Jahren stark vom Terrorismus betroffen ist“, teilte Heine-Geldern mit.

„Kirche in Not“ habe auch Rückmeldungen aus Ländern erhalten, in denen Christen eine kleine Minderheit sind, wie Saudi-Arabien, Oman, Katar und Aserbaidschan. „Es waren auch Kinder aus asiatischen Ländern dabei, in denen Christen kein leichtes Leben haben, wie Laos, Myanmar oder Bhutan – von wo sich eine Person angemeldet hat“, sagte der Geschäftsführende Präsident. Jedes Gebet zähle. „Kirche in Not“ lägen auch Berichte vor, dass sich auch hunderte Schulen an der Gebetsinitiative beteiligt hätten, so zum Beispiel in Spanien, Großbritannien, Südkorea, Chile und Mexiko.

Im portugiesischen Wallfahrtsort Fatima sei der Rosenkranz mit Kindern live im Fernsehen und im Radio übertragen worden, so dass sich noch mehr Menschen dem Gebet anschließen konnten.

7900 Beter in Deutschland

Auch in Deutschland haben sich über 7900 Beter auf der Webseite von „Eine Million Kinder beten den Rosenkranz“ registriert – so viele wie noch nie zuvor. Der deutsche Zweig von „Kirche in Not“ hatte zu einer Veranstaltung mit dem Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer in die Wallfahrtsbasilika „Unsere Liebe Frau vom Kreuzberg“ in Schwandorf in der Oberpfalz eingeladen, die von Radio Horeb deutschlandweit übertragen wurde.

Auf Initiative der Schulstiftung des Bistums Regensburg waren Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern und Großeltern in die fast vollbesetze Kirche gekommen. In seinen Rosenkranzbetrachtungen lud der Leiter der Missionarischen Pastoral im Bistum Regensburg, Monsignore Thomas Schmid, die Kinder auf eine Weltreise zu den Marienbildern von Fatima, Tschenstochau, Lourdes, Guadalupe und Kibeho ein. Die Gesätze des freudenreichen Rosenkranzes wurden dazu passend von Kindern auf Portugiesisch, Polnisch, Französisch, Spanisch und Englisch vorgebetet.

Bischof Dr. Rudolf Voderholzer warb in seiner Predigt im darauffolgenden Pontifikalamt für die Pflege des persönlichen und gemeinschaftlichen Rosenkranzgebets. Am Stand von „Kirche in Not“ durften sich die Besucher für dieses Vorhaben anschließend kostenlos Rosenkranz-Päckchen und Prayerboxen abholen.

Papst unterstützt mehrfach die Gebetsaktion

Die Ursprünge von „Eine Millon Kinder beten den Rosenkranz“ gehen auf das Jahr 2005 zurück. Als in der venezolanischen Hauptstadt Caracas eine Gruppe von Kindern an einem Bildstock den Rosenkranz betete, erinnerten sich einige der Erwachsenen an die Worte des heiligen Pater Pio von Pietrelcina: „Wenn eine Million Kinder den Rosenkranz beten, wird die Welt sich verändern.“ „Kirche in Not“ unterstützt die Aktion und ruft zum Gebet für Einheit und Frieden auf.

Auch Papst Franziskus hat in diesem Jahr bereits zum zweiten Mail zur Teilnahme an „Eine Million Kinder beten den Rosenkranz“ aufgerufen. Wie schon im Jahr 2020 hatte der Papst beim Angelusgebet am 16. Oktober auf dem Petersplatz in Rom an die Gebetsaktion erinnert und den teilnehmenden Kindern gedankt. Franziskus bat auch darum, dass die Teilnehmer der Initiative auf die Fürsprache Marias für „das gequälte Volk der Ukraine und die anderen Völker, die unter Krieg und allen Formen von Gewalt und Elend leiden“ beten.

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