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DBK und EKD veröffentlichen gemeinsames Grußwort zum Volkstrauertag

Trauerkerzen

Zum Volkstrauertag am kommenden Sonntag haben Bischof Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), und Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), in einem gemeinsamen Grußwort der Deutschen Kriegsgräberfürsorge „für das große Engagement in der Erinnerung an die Schicksale der Opfer zweier Weltkriege“ gedankt.

„Damals wie heute dürfen wir die Menschen, die unter Krieg und Gewalt leiden, nicht vergessen“, betonten Bätzing und Kurschus, auch unter Bezugnahme auf den Ukraine-Krieg. „Die Erinnerung an die Opfer ist uns Gedenken und Mahnung zugleich. In unseren Gebeten bitten wir Christus, unseren Erlöser und Erretter, dass er über unsere Welt seinen Frieden und wahre Versöhnung bringen möge.“

„Unter dem Eindruck der schrecklichen Erfahrungen zweier Weltkriege“ sei das Motto „Nie wieder Krieg!“ jahrzehntelang „das fundamentale Ziel europäischer Einigungsbemühungen“ gewesen, riefen die Chefs von DBK und EKD in Erinnerung. Doch spätestens „seit Anfang 2022 haben wir erlebt, wie diese Hoffnung auf eine europäische Friedensordnung zerbrochen ist. Der Krieg in der Ukraine ist der Überlebenskampf eines souveränen Staates gegen einen rücksichtslosen Aggressor; zugleich ist es ein Kampf der Ukrainer für Freiheit und Demokratie.“

„Die Hoffnung auf eine humane Gesellschaft wird durch den Krieg zutiefst erschüttert“, so das Grußwort. „Vermeintlich unumstößliche Sicherheiten zerbrechen. Millionen Menschen müssen fliehen. Es sind vor allem Frauen und Kinder, die ihre Heimat verlassen, während die Väter und Söhne zu den Waffen greifen und in den Krieg ziehen, um ihre Heimat zu verteidigen. Ihr verzweifelter Mut verdient Respekt; ihr Schicksal bedarf unserer Solidarität.“

Gleichzeitig würden „auch auf russischer Seite“ zahlreiche „junge Männer in einen Krieg geschickt, den sie nicht haben kommen sehen. Auf beiden Seiten sterben Menschen und fallen dem Wahn eines despotischen russischen Herrschers und seiner Vasallen zum Opfer.“

„Hinter jedem Einzelschicksal steht ein Name; jedes Leben steht für einen Menschen mit einer unverlierbaren und unantastbaren Würde“, erklärten Bätzing und Kurschus.

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