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Dominikanerinnen verlassen Kloster in Neustadt am Main nach 113 Jahren

Kloster der Dominikanerinnen in Neustadt am Main

Nach 113 Jahren sind am Freitag – dem Dreikönigstag – die letzten dort tätigen Dominikanerinnen aus ihrem Kloster in Neustadt am Main verabschiedet worden. „Die verbliebenen 13 Schwestern ziehen am Montag, 9. Januar, in die Seniorenresidenz in Kist (Landkreis Würzburg) um“, teilte das Bistum Würzburg mit.

„Es gilt, in dieser Stunde nicht zu klagen“, betonte der Würzburger Weihbischof Ulrich Boom, sondern zu danken. „Ich danke persönlich, aber auch im Namen der Verantwortlichen im Bistum Würzburg für Euer Zeugnis des gelebten Evangeliums“, so Boom.

Am Hochfest der Erscheinung des Herrn bezog sich Boom in seiner Predigt auf das Evangelium und sagte, dessen Botschaft „mit dem Bild der ersten Christussucher“ sei „Zuspruch und Anspruch zugleich“. An die Schwestern gewandt sagte er: „Ihr habt Großes getan in der Vergangenheit hier in Neustadt am Main. Warum soll das nicht groß sein, was nun ansteht? Habt Vertrauen in den, der nicht wie wir so oft auf das setzt, was wir im Kopf und in der Tasche haben, sondern auf das Herz.“

Die Dominikanerinnen der heiligen Katharina von Siena von Oakford, Natal, hatten das Kloster in Neustadt am Main im Jahr 1909 gegründet, um Schwestern für die Mission auszubilden. „Von den 405 Schwestern, die in Neustadt eintraten, seien 294 in die Mission nach Südafrika und Argentinien ausgesandt worden, 27 nach England und 21 nach Kalifornien (USA)“, so das Bistum Würzburg unter Berufung auf Sr. Dagmar Fasel.

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