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Nur ein Viertel der Katholiken kann mit Begriff „Synodalität“ etwas anfangen: Umfrage

"Für eine synodale Kirche": Das offizielle Logo der Synode über Synodalität

Nur knapp ein Viertel der Katholiken kann mit dem Begriff „Synodalität“, wie er derzeit sowohl beim deutschen Synodalen Weg als auch bei der von Papst Franziskus einberufenen mehrjährigen Weltsynode im Munde geführt wird, etwas anfangen.

Das geht hervor aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“, die im Auftrag der katholischen Wochenzeitung „Die Tagespost“ durchgeführt wurde. Konkret sollten die 2.006 Befragten Stellung beziehen zur Aussage „Der Begriff ,Synodalität‘ sagt mir etwas“.

Von den katholischen Befragten geben 27 Prozent an, der Begriff sage ihnen etwas; 40 Prozent sagt er jedoch nichts“, berichtete die Zeitung am Montag. „Von den Protestanten sind nur 23 Prozent mit dem Begriff vertraut, bei 40 Prozent ist das Gegenteil der Fall.“

Ein vollkommen anderes Bild ergibt sich bei Freikirchlern: Eine absolute Mehrheit von 50 Prozent gibt an, mit dem Begriff ‚Synodalität‘ vertraut zu sein, bei 33 Prozent trifft das Gegenteil zu“, so die Tagespost. „Mit insgesamt 29 Prozent geben sogar muslimische Befragte häufiger an als Katholiken oder Protestanten, mit dem Begriff ‚Synodalität‘ vertraut zu sein.“

Der deutsche Synodale Weg setzt sich bereits seit der Ankündigung im Jahr 2019 mit dem Thema Synodalität auseinander, wobei es inhaltlich um zahlreiche Reformvorhaben geht, die schon seit Jahrzehnten immer wieder diskutiert werden, darunter die Frauenordination.

Der Vatikan hatte zunächst im März 2020 angekündigt, im Oktober 2022 eine Bischofssynode im zum Thema „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Partizipation und Mission“ abhalten zu wollen.

Im Mai 2021 teilte der Heilige Stuhl mit, Papst Franziskus habe ein „neues synodales Programm“ bestätigt, wonach der „Weg zur Feier der Synode“ zwischen Oktober 2021 und Oktober 2023 aus drei Phasen bestehen werde, nämlich einer diözesanen und einer kontinentalen, gefolgt von einer abschließenden Phase „auf der Ebene der Universalkirche“. Aus den ersten zwei Phasen solle jeweils ein Instrumentum Laboris – ein Arbeitspapier – hervorgehen, so der Vatikan damals.

Inzwischen wurde die Synode verlängert bis Herbst 2024. Bis heute haben die Verantwortlichen für die Synode keine Definition von Synodalität vorgelegt.

Kardinal Mario Grech, der Generalsekretär der Synode, sagte bei einer Predigt in Prag im Februar: "Ich glaube, dass unsere Synode eine Synode der Präpositionen ist und sein sollte. Eine Präpositionssynode – nicht notwendigerweise eine propositionale Synode – aber definitiv eine Präpositionssynode."

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