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Bischof Overbeck würdigt 75-jährigen Essener Weihbischof Zimmermann

Weihbischof Wilhelm Zimmermann

Bischof Franz-Josef Overbeck hat den Essener Weihbischof Wilhelm Zimmermann anlässlich seines 75. Geburtstags, der auf den 16. Juni und damit in die Sommerpause fiel, am Sonntag im Rahmen einer Messe gewürdigt. Zimmermann soll bis zur Ernennung eines Nachfolgers weiterhin aktiv im Bistum Essen mitwirken.

„Wer Herrn Weihbischof Zimmermann trifft, findet immer einen aufgeräumten und freundlichen wie herzlichen Mann vor, der Freude am Leben hat, aber eben auch an der Seelsorge an und mit ganz vielen Menschen“, betonte Overbeck. „Diese Form der freundlichen Aufmerksamkeit im Verbund mit einem sehr selbstverständlichen, alltäglich geprüften Glauben, macht ihn aus.“

Auch den Einsatz des Weihbischofs für die Ökumene würdigte Overbeck: „Diese Ökumene hat Herrn Weihbischof Zimmermann immer mit großer Aufmerksamkeit und Liebe zu seinem Anliegen gemacht, dabei die vielen christlichen Gemeinschaften gerne kennengelernt, mit ihnen Kontakt gehalten und vor allem auch in den großen ökumenischen Partnern der evangelischen Kirche, aber auch der orthodoxen wie orientalischen Tradition, jene Vielfalt entdeckt, die, in Einheit zusammengefügt, die Glaubwürdigkeit des Christentums, so hoffe ich, auf Dauer stärken und stützen wird.“

„Dass dabei noch viele Grenzen überwunden und Mauern niedergelegt werden müssen, erkennen wir oftmals an den noch vorherrschenden Trennungen, aber erst recht am Ukrainekrieg“, sagte Overbeck. „Das Christentum hat genügend Kriege geführt. Wir müssen und dürfen nur noch die Glaubensgemeinschaft der Freiheit und des Friedens sein, niemals mehr des Terrors und des Krieges.“

„Eine Würdigung des bischöflichen Dienstes von Herrn Weihbischof Zimmermann ist schließlich ohne eine Erinnerung an die vielen Firmungen und Sakramente, die er gespendet hat, nicht vollständig“, betonte der Essener Diözesanbischof. „Anders als in vielen Zeiten, in denen noch eine scheinbar intakte Volkskirchlichkeit diesen Sakramentenempfang getragen hat, leben wir mittlerweile in Zeiten der Diaspora. Bei gleichzeitigem Ermutigtsein durch das aufmerksame Mitgehen vieler junger Menschen, die, auf welche Weise auch immer, nach Gott suchen und ihn finden wollen.“

„Die vielen Firmfeiern sind nicht nur für mich, sondern für viele, die an ihnen teilnehmen, unter einer solchen Rücksicht so etwas wie ein Fundus an Glauben, der weiter begleitet und gehoben werden muss. Zugleich aber auch eine Erfahrung von Tiefe, die in eine neue Sprache gefasst werden kann, damit sie verstehbar und als ein Glaubenszeugnis begreifbar wird. Wir stehen hier an einem Anfang.“

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