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Theologe Söding: Synodaler Ausschuss soll zeigen, „wie Synodalität auf katholisch geht“

Thomas Söding

Der Neutestamentler Thomas Söding hat erklärt, der Synodale Ausschuss solle nach sechs Sitzungen bis 2026 zeigen, „wie Synodalität auf katholisch geht“.

Im Gespräch mit dem Portal „Kirche+Leben“ sagte der Bochumer Bibelwissenschaftler und Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) am Montag: „Die katholische Kirche kommt weltweit in Bewegung. In Deutschland preschen wir nicht vor, lassen uns aber von Bedenkenträgern auch nicht ausbremsen. Wir machen das Beste aus unseren Möglichkeiten – und zwar zusammen.“

Am vergangenen Freitag und Samstag habe man über die Satzung bzw. die Geschäftsordnung für den Synodalen Ausschuss gesprochen, die aber noch jeweils von den Vollversammlungen von ZdK und Deutscher Bischofskonferenz (DBK) bestätigt werden müssen, bevor im Juni die nächste Sitzung des Synodalen Ausschuss stattfinden soll.

„Das Mandat des Ausschusses ist klar“, betonte derweil Söding. „Wir beschreiben, was Synodalität heißt, und entwickeln ein Statut für den Synodalen Rat. Wir arbeiten die Reform-Impulse auf, die von den Frankfurter Synodalversammlungen ausgehen, aber noch nicht entschieden sind. Und wir stellen eine erstklassige Evaluation der synodalen Prozesse auf die Beine, auf Bundesebene und in den Bistümern. Wir haben ein gutes Konzept, wie die Arbeit bewältigt werden kann. Es braucht professionelle Unterstützung, aber auch viel ehrenamtliches Engagement.“

Der Synodale Weg hatte in einem Handlungstext mit dem Titel „Synodalität nachhaltig stärken“ im September 2022 die Einführung eines Synodalen Rats beschlossen, der den Synodalen Weg verstetigen soll. Ein Zwischenschritt ist bis 2026 der Synodale Ausschuss zur Vorbereitung des Synodalen Rats.

Der Synodale Ausschuss besteht laut Handlungstext aus den 27 Diözesanbischöfen, 27 vom ZdK gewählten Mitgliedern und weiteren 20 Personen, die im Rahmen der letzten Sitzung des Synodalen Wegs im März gewählt wurden.

Der Vatikan hatte – mit expliziter Gutheißung von Papst Franziskus – im Januar ausdrücklich die Einrichtung eines Synodalen Rats untersagt. Da der Synodale Ausschuss letztlich nur der Vorbereitung dieses Gremiums dient, haben vier Bischöfe – Kardinal Woelki von Köln, Bischof Hanke OSB von Eichstätt, Bischof Oster SDB von Passau und Bischof Voderholzer von Regensburg – erklärt, ihn nicht gemeinsam mit den anderen Bischöfen zu finanzieren. Diese vier Bischöfe nehmen entsprechend auch nicht am Synodalen Ausschuss teil.

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