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Stephansdom: Weniger Besucher der Weihnachtsgottesdienste aufgrund von Terrorwarnungen

Panorama von Wien mit dem alles überragenden Stephansdom

Im Zuge der Terrorwarnungen im letzten Jahr wird am Dienstag eine Besprechung zwischen der Leitung des Wiener Stephansdoms und der dortigen Polizei stattfinden, um den Austausch mit den Sicherheitsbehörden weiter aufrechtzuerhalten. Währenddessen hat die Verunsicherung unter den Gläubigen zu einem Rückgang der Besucherzahlen während der Weihnachtsgottesdienste geführt.

Der Austausch zwischen der Polizei und den Verantwortlichen des Stephansdoms bleibe weiterhin eng, wie der Wiener Dompfarrer Toni Faber gegenüber Kathpress am Montag mitteilte. Ein weiteres Treffen mit der Wiener Polizeidirektion sei für Dienstag anberaumt, um neueste Informationen zu erhalten und die nächsten Schritte zu koordinieren.

Faber äußerte seine Erleichterung darüber, dass es „während der Weihnachtsgottesdienste zu keinen Zwischenfällen gekommen“ sei. Er lobte die Polizei, die ihrer Aufgabe „mit großer Sensibilität" nachgekommen sei.

Trotzdem wirke sich die „Verunsicherung vieler Menschen“ negativ auf die Anzahl der Gottesdienstbesucher aus, welche „spürbar geringer“ als üblich war. Faber erwähnte auch, dass einige Eltern „aus Sorge“ ihre Kinder nicht zum Ministrieren bei den Weihnachtsgottesdiensten schickten haben, was er „durchaus nachvollziehen“ könne.

Aufgrund von Warnungen vor einem islamistischen Terroranschlag hatte die Wiener Polizei bereits im März letzten Jahres die Sicherheitsmaßnahmen im Stephansdom erhöht. Um Weihnachten wurden mehrere mutmaßliche Dschihadisten in einer Asylunterkunft festgenommen. Der Stephansdom war dabei ein mögliches Anschlagsziel der mutmaßlichen Terroristen.

Wie die österreichische Zeitung „Der Standard“ berichtete, wurde einer der drei Verdächtigen am Freitag freigelassen, da sich der dringende Tatverdacht nicht erhärtet habe.

Bei den vor Weihnachten in Wien festgenommenen mutmaßlichen Islamisten wurden im Rahmen einer Hausdurchsuchung 14 Mobiltelefone beschlagnahmt, die aktuell untersucht werden. Parallel dazu wurde ein Auslieferungsverfahren für einen 30-jährigen Tadschiken, der ebenfalls der Terrorzelle angehören soll und mehrmals in Wien war, eingeleitet. Der Tadschike wurde am 24. Dezember in Wesel aufgrund eines Europäischen Haftbefehls festgenommen und befindet sich derzeit im Justizvollzug in Köln.

Wie CNA Deutsch berichtete, hatte zudem Ende November letzten Jahres ein 29-jähriger Syrer im Wiener Stephansdom zwei Männer mit einem Schraubenzieher bedroht und dabei eine Enthauptung angedeutet. Dieser hatte am Vortag bereits eine Heilige Messe gestört, indem er laut schrie und den Priester beleidigte.

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