Polizei nimmt 29-jährigen Syrer fest, der zwei Männer im Stephansdom bedroht hatte

Panorama von Wien mit dem alles überragenden Stephansdom
Dimitry Anikin / Unsplash

In Wien hat am Montagmorgen ein 29-jähriger Syrer zwei junge Männer im Stephansdom mit einem Schraubenzieher bedroht, indem er eine Enthauptung andeutete.

Nach Angaben der Polizei war der syrische Staatsangehörige schon einen Tag zuvor aufgefallen, „da dieser eine heilige Messe störte“. Ergänzend dazu berichtete OE24, er habe am Sonntag „eine heilige Messe sabotiert, indem er laut während des Gottesdienst herumschrie. Der Priester musste sogar die Messe unterbrechen, als der Syrer über das Kommuniongitter sprang bzw. kletterte und den Geistlichen beflegelte.“

Weiter hieß es: „Der Zuwanderer [drang] wieder in den Steffl (Stephansdom) ein – mit zwei Bierdosen in der Hand. Als die Domaufsicht auf ihn zukam, zückte er einen Schraubenzieher und bedrohte die beiden 34-Jährigen, indem er unter anderem mit dem Stichwerkzeug einen Kehlkopfschnitt bzw. eine Köpfung andeutete – und wiederum wild herumbrüllte.“

Nachdem einer der Angestellten die Polizei verständigt hatte, flüchtete der 29-jährige Mann. Die Polizei konnte ihn am Stephansplatz festnehmen. Der bei ihm gefundene Schraubenzieher wurde sichergestellt.

Das Motiv des Angreifers bleibt unklar, dürfte aber laut OE24 einen „religiösen Hintergrund“ haben. Versuche, ihn zu vernehmen, scheiterten bisher aufgrund seines „aggressiven Verhaltens“. Die Staatsanwaltschaft Wien ordnete seine Überstellung in eine Justizanstalt an.

Schon im März diesen Jahres berichtete CNA Deutsch über erhöhte Sicherheitsmaßnahmen vor Kirchengebäuden in Wien, aufgrund einer Warnung vor einem islamistischen Anschlag.

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