Vatikanstadt, 02 April, 2024 / 3:29 PM
Titel und Termin sind nun bekannt: Dignitas Infinita heißt offenbar das neue Dokument über die Menschenwürde, das der Vatikan Anfang nächster Woche veröffentlichen will.
Wie das Presseamt des Heiligen Stuhls heute mitteilte, wird Kardinal Victor Fernandez, Präfekt des Dikasteriums für die Glaubenslehre, das Schreiben am Montag, 8. April, vorstellen.
An der Pressekonferenz, die um 12.00 Uhr beginnt, werden unter anderem auch sein Sekretär für Glaubensfragen, Armando Matteo, sowie Paola Scarcella teilnehmen, eine Hochschullehrerin der römischen Universitäten Tor Vergata und Lumsa.
Wie der Kardinal dem National Catholic Register am 7. März mitteilte, hat das Dokument „mehrere Fassungen“ durchlaufen, aber „es ist fast fertig und wird Anfang April veröffentlicht“.
Loup Besmond, Korrespondent der französischen katholischen Mediengruppe La Croix, sagte, dass Theologen in den letzten fünf Jahren an dem Dokument gearbeitet hätten, dass Kardinal Fernandez es „vollständig überarbeitet“ habe und dass der Papst ihn „ausdrücklich dazu beauftragt“ habe.
Der Vatikan hat zu diesem Zeitpunkt jedoch weder eine Pressekonferenz zu dem Dokument einberufen, noch die beim Presseamt des Heiligen Stuhls akkreditierten Journalisten vorab informiert.
Am 12. Januar dieses Jahres sagte Kardinal Fernandez, das Dokument enthalte „eine starke Kritik an den unmoralischen Tendenzen der heutigen Gesellschaft“.
Gegenüber der Nachrichtenagentur EFE erklärte der Kardinal, dass das neue Dokument „nicht nur soziale Fragen, sondern auch eine starke Kritik an moralischen Fragen wie Geschlechtsumwandlung, Leihmutterschaft, Gender-Ideologie“ enthalte.
Der argentinische Prälat sagte auch, dass er nicht erwarte, weitere kontroverse Dokumente zu veröffentlichen: „Ich glaube nicht, dass ich in Zukunft in den Nachrichten sein werde, denn wir planen im Dikasterium keine Themen, die wie jüngst sehr kontrovers sein könnten“ – eine Anspielung auf das von weiten Teilen der Weltkirche abgelehnte Schreiben Fiducia Supplicans, das am 18. Dezember 2023 veröffentlicht wurde.
Papst Franziskus und sein Glaubenspräfekt wollten damit Segnungen für homosexuelle Paare in der Weltkirche einführen. Doch trotz mehrfacher Einschränkungen, bis hin zur Erklärung, es gehe um spontane Sekunden-Segnungen, lehnen weite Teile der Weltkirche den Vorstoß ab. Zudem belastet Fiducia Supplicans die Ökumene mit anderen Kirchen.
Übersetzt und redigiert aus dem Original der CNA Deutsch-Schwesteragentur ACI Prensa.
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