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Vatikan stellt Programm für Reise von Papst Franziskus nach Asien vor

Papst Franziskus

Der Vatikan hat am Freitagmittag das Programm für die Reise von Papst Franziskus im September nach Asien vorgestellt. Es handelt sich um die längste Reise im Pontifikat des inzwischen 87-jährigen Papstes. Sie soll vom 2. bis zum 13. September dauern und ihn nach Indonesien, Papua-Neuguinea, Osttimor und Singapur führen.

Am 2. September fliegt der Papst am frühen Abend aus Rom nach Indonesien, wo er am nächsten Tag um 11:30 Uhr Ortszeit in der Hauptstadt Jakarta landen wird. Die Zeitverschiebung beträgt fünf Stunden, sodass die Landung also für 6:30 Uhr römischer Zeit vorgesehen ist. Außer der Begrüßung am Flughafen steht am 3. September nichts anderes auf dem Programm.

Am 4. September, einem Mittwoch, sind zwei Ansprachen vorgesehen, die erste am Vormittag vor Vertretern des öffentlichen Lebens, die andere am Nachmittag vor Bischöfen, Priestern, Diakonen, Seminaristen und Ordensleuten.

Wie bei Papstreisen üblich, wird Franziskus auch in Indonesien mit Jesuiten zusammentreffen, da er selbst der Gesellschaft Jesu angehört.

Außerdem wird er den Scholas Occurentes, einem weltweiten Schulnetzwerk, seine Aufmerksamkeit schenken, wie er dies schon bei mehreren Reisen sowie im Vatikan getan hat. „Wir setzen uns mit den Problemen auseinander, mit denen die Jugend heute konfrontiert ist“, so die Scholas Occurentes auf ihrer Internetseite. „Aus diesem Grund befassen wir uns mit Fragen der Bildung, der geistigen und emotionalen Gesundheit, des Umweltschutzes, der sozialen Gerechtigkeit und der Gewalt.“

Am 5. September will Papst Franziskus bei einer interreligiösen Veranstaltung eine Ansprache halten. Für den späten Nachmittag ist eine öffentliche Messe mit Predigt geplant.

Der nachfolgende Tag, ein Freitag, ist wiederum dem Reisen gewidmet, denn der Pontifex begibt sich von Indonesien nach Papua-Neuguinea, und zwar in die Hauptstadt Port Moresby. Die Zeitverschiebung beträgt weitere drei Stunden, also insgesamt acht Stunden gegenüber Rom. Die für 18:50 Uhr Ortszeit anvisierte Ankunft entspricht also 10:50 Uhr römischer Zeit.

Erst am 7. September hält der Papst wieder zwei öffentliche Ansprachen, nämlich wiederum am Vormittag vor Vertretern des öffentlichen Lebens und am frühen Abend vor Bischöfen, Priestern, Diakonen, Seminaristen und Ordensleuten.

Am 8. September, einem Sonntag, feiert der Papst zunächst um 8:45 Uhr eine Messe, dann geht es weiter von Port Moresby nach Vanimo, eine abgelegenen kleinen Stadt in Papua-Neuguinea mit rund 12.000 Einwohnern. Auf dem Programm steht eine Begegnung mit den Gläubigen des Bistums Vanimo. Schon am Abend kehrt Franziskus zurück nach Port Moresby.

Nach einer Begegnung mit jungen Menschen in Port Moresby begibt sich Papst Franziskus wieder in ein Flugzeug und reist nach Dili, in die Hauptstadt von Osttimor. Die Zeitverschiebung beträgt eine Stunde, aber diesmal in die andere Richtung, sodass der Unterschied zu Rom bei sieben Stunden liegt. Noch am Abend um 19 Uhr spricht der Papst vor Vertretern des öffentlichen Lebens.

Am 10. September ist eine Ansprache für Bischöfe, Priester, Diakone, Seminaristen und Ordensleute einerseits sowie eine Predigt bei einer Messfeier geplant. Zudem will sich der Pontifex wieder mit den Jesuiten des Landes treffen.

Der nächste Tag sieht nach einer Begegnung mit jungen Menschen den Abschied aus Osttimor und die Weiterreise nach Singapur vor. Nun verringert sich die Zeitverschiebung gegenüber Rom um eine weitere Stunde auf sechs Stunden. Nach der offiziellen Begrüßung ist der erste Programmpunkt eine weitere Begegnung mit Jesuiten.

Am 12. September will Papst Franziskus vor Vertretern des öffentlichen Lebens eine Ansprache halten und dann, am frühen Abend, bei einer öffentlichen Messe predigen. Am Freitag spricht der Pontifex dann noch bei einem interreligiösen Treffen mit jungen Leuten, bevor er sich aus Asien verabschiedet und um 18:25 zurück in Rom erwartet wird.

Indonesien ist ein mehrheitlich islamisches Land. 87 Prozent der Bevölkerung von mehr als 270 Millionen Menschen sind Muslime, nur drei Prozent sind katholisch. In Papua-Neuguinea ist das Christentum weit verbreitet. Die Katholiken stellen etwa 27 Prozent der Bevölkerung. In Osttimor sind gar 97 Prozent der Menschen katholisch. Beim Abschluss der Reise in Singapur stellen die Katholiken dann wieder eine Minderheit von weniger als drei Prozent aller Menschen.

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