Redaktion, 26 August, 2024 / 1:00 AM
Die Äbtissin des Zisterzienserinnen-Klosters von Mariastern-Gwiggen in Österreich, Hildegard Brem OCist, ist am Freitag im Alter von 73 Jahren nach einer kurzen, aber schweren Krankheit gestorben. Sie war über das Kloster hinaus bekannt etwa als Übersetzerin der vierbändigen Ausgabe der „Botschaft von Gottes Güte“ von Gertrud von Helfta sowie als Dozentin an der Hochschule Heiligenkreuz.
Bischof Benno Elbs von Feldkirch, wo sich die Abtei Mariastern-Gwiggen befindet, erklärte am Samstag: „Mit Äbtissin Hildegard Brem ist eine Frau zu Gott heimgekehrt, der ich für vieles dankbar bin. Sie war eine hoffnungsstarke Christin und eine liebenswürdige Ordensfrau, die mit viel Klugheit und einer großen spirituellen Weite gewirkt und viele Spuren hinterlassen hat.“
„Wie tief ihr Glaube und ihr Gottvertrauen waren, habe ich erlebt, als ich sie am Abend vor ihrem Tod im Spital besucht habe“, betonte der Bischof. „Große Dankbarkeit war spürbar, als sie sich von mir mit den Worten verabschiedete: ‚Auf Wiedersehen im Himmel.‘ Ich danke Äbtissin Hildegard für ihren großen Einsatz für unsere Kirche und in unserer Diözese. Sie möge in Gottes Frieden ruhen.“
Als Renate Brem am 2. März 1951 in Wien geboren, studierte die spätere Äbtissin von 1969 bis 1974 die Fächer Mathematik, Philosophie-Psychologie-Pädagogik sowie Theologie auf Lehramt. Nach einem Magisterabschluss schloss sich bis 1977 die Promotion an, wobei sie daneben bereits beruflich als Lehrerin tätig war.
Gleich nach der Promotion trat Brem mit 26 Jahren in das Kloster Mariastern-Gwiggen ein. 1982 machte sie ihre feierliche Profess und wurde bald darauf Novizenmeisterin. Im Jahr 1995 wurde sie Subpriorin, sieben Jahre später dann Priorin und schließlich im Jahr 2005 Äbtissin.
Brem blieb der Wissenschaft auch als Zisterzienserin verbunden – nicht nur als Übersetzerin von Literatur, die für den Orden der Zisterzienser von Bedeutung ist, sondern auch als Verfasserin eigener Bücher und Artikel.
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