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Bischof Overbeck freut sich über die Wiedereröffnung des Kreuzweges auf der Halde Haniel

Kreuzwegstation auf der Halde Haniel in Bottrop

Franz-Josef Overbeck freut sich über die Wiedereröffnung des Kreuzweges an der Stadtgrenze zwischen Bottrop und Oberhausen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Dieser war Anfang Mai von Unbekannten schwer beschädigt worden. Nun hat der Verein Karfreitagskreuzweg auf der Halde e.V. die schweren Vandalismusschäden am Kreuzweg beseitigt und gestern die erneuerten Kreuzwegstationen der Öffentlichkeit vorgestellt.

„Auf einzigartige Weise versinnbildlicht der Kreuzweg auf der Halde Haniel die traditionelle Verbindung von Kirche und Bergbau hier im Ruhrgebiet. Dabei geht es immer um einen gelebten, sehr handfesten Glauben und vor allem um Solidarität. Ich bin sehr dankbar dafür, dass dieser besondere Ort mit allen Kreuzwegstationen jetzt wieder zugänglich ist“, kommentierte Overbeck die Wiedereröffnung.

Anfang Mai waren sechs Stationen des Kreuzweges auf der Halde Haniel verwüstet und vier wertvolle Kupferplatten gestohlen worden, berichtete CNA Deutsch.

„So eine Art von Brutalität haben wir selten dort gehabt. […] Die Diebe wussten offensichtlich, was sie taten“, teilte Michael Sagenschneider, der Sprecher der RAG Montan Immobilien, damals mit. Das Unternehmen ist Eigentümerin der Halde Haniel.

Bei dem Diebstahl sei vermutlich hydraulisches Werkzeug benutzt worden. Die Kreuzwegstationen zwei bis sieben wurden beschädigt sowie vier in Kupfer geätzte Rohrfederzeichnungen der verstorbenen Künstlerin und Ordensschwester Tisa von der Schulenburg entwendet.

Die Mitglieder des Vereins Karfreitagskreuzweg auf der Halde e.V. haben nun „in einem gemeinsamen Kraftakt“, den Wiederaufbau der verwüsteten Stationen umgesetzt.

„Aufgrund der vielen Besucher, auch von weit her, die den Kreuzweg nicht nur am Karfreitag, sondern das ganze Jahr über begehen, war klar, dass ein zügiger Wiederaufbau wünschenswert wäre“, sagte Stadtdechant Jürgen Cleve, Vorsitzender des Vereins Karfreitagskreuzweg auf der Halde e.V..

Um weiterem Vandalismus und Diebstahl vorzubeugen, habe man die originalen, künstlerisch gestalteten Kupferplatten durch Kupferfoliendrucke auf Kunststoffplatten ersetzt. Zusätzlich seien an den Stationen kleine Schilder angebracht worden, die in verschiedenen Sprachen darauf hinweisen, dass es sich nicht um Kupfertafeln handelt.

Die noch intakten Kupfertafeln der Ordensfrau und Künstlerin Tisa von der Schulenburg werden mittlerweile im Tisa-Archiv in Dorsten aufbewahrt.

Hintergrund: Der Kreuzweg

Der Kreuzweg auf der Halde Haniel lädt seit 1995 zu einem rund 1150 Meter langen Spaziergang ein, der vom Gelände der ehemaligen Zeche Prosper-Haniel zum Halden-Plateau führt. Dort steht ein großes Kreuz aus Spurlatten, das 1987 für den Besuch von Papst Johannes Paul II. errichtet wurde.

Die 15 Stationen, gestaltet von der Künstlerin Tisa von der Schulenburg, Adolf Radecki und Bergbau-Auszubildenden, sind einzigartig und verbinden die Leidensgeschichte Christi auf Kupfertafeln mit Elementen aus der Bergbauwelt. Ergänzt werden sie durch Schrifttafeln mit Zitaten kirchlicher Persönlichkeiten.

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