Vatikanstadt, 10 Mai, 2017 / 2:22 PM
Zusammen mit den auf dem Petersplatz zur Generalaudienz versammelten Gläubigen hat Papst Franziskus "auf Maria als die Mutter der Hoffnung" am heutigen Mittwoch geblickt.
Dabei betonte der Heilige Vater, dass sie ein Vorbild für alle Katholiken in Sachen Gottvertrauen und Beistand ist. Mehr noch: Franziskus verwies darauf, dass sie sich im Hintergrund hielt, vielleicht sogar nicht alles verstand - im entscheidenden Moment jedoch beim Kreuz stehen blieb:
Ihr Ja zur Botschaft des Engels ist der erste Schritt, um sich auf Gottes Pläne einzulassen, mit Mut und in Demut. Maria erscheint in den Evangelien als die Schweigende, die nicht alles versteht, was in ihrem Umfeld geschieht, aber jedes Wort und jedes Ereignis erwägt sie in ihrem Herzen (vgl. Lk 2,19). Sie bleibt während des Wirkens Jesu im Hintergrund, doch ist sie im entscheidenden Augenblick zugegen, bei seiner Kreuzigung. Die Jünger sind fast alle geflohen, Maria aber steht beim Kreuz. Sie ist einfach da. Sie bleibt als Mutter ihrem Sohn auch im Leiden nahe. Sie hält aus in ihrem Schmerz, der keinem anderen gleich kommt.
Auch beim Pfingstfest, so der Papst weiter, war Maria inmitten der Jünger.
Sie begleitet die frühe Kirche, die vom Licht der Auferstehung umstrahlt wird, aber auch in ihren ersten Schritten in der Welt immer wieder zittert. Maria lehrt uns die Tugend des Naheseins, des Beistands, selbst wenn es keinen Sinn mehr zu haben scheint. Sie bleibt immer zuversichtlich gegenüber dem geheimnisvollen Handeln Gottes, auch in der scheinbaren Ausweglosigkeit. Jesus hat uns Maria zur Mutter gegeben. Sie möge unsere Wege immer behüten.
Wie immer richtete der Papst auch einen herzlichen Gruß an die Pilger und Besucher deutscher Sprache, besondersan die verschiedenen Schülergruppen. Ihnen legte er ans Herz:
"Nutzen wir diesen Monat Mai, um Maria, unserer Mutter, öfter im Gebet zu begegnen. Sie führt uns zu ihrem Sohn Jesus Christus und ist uns mit ihrem mütterlichen Schutz nahe. Ich lade euch ein, mit mir gemeinsam für meine Pilgerreise nach Fatima zu beten."
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