Vatikanstadt, 15 Juni, 2017 / 8:05 AM
Zum Fest Corpus Christi, dem vielleicht katholischsten aller Feste der Kirche, hat Erzbischof Heiner Koch, der am kommenden 17. Juni die Fronleichnamsprozession durch die Vatikanischen Gärten leiten wird, ganz besondere Erfahrungen gemacht.
Denn die Hofkirche Dresdens, wo der neue Oberhirte Berlins von 2013 bis 2015 als Oberhirte diente, thront ja vor allem aus einem Grund so majestätisch im Panorama der Stadt an der Elbe. Weil nämlich August der Starke, dem Dresden einen Großteil seiner Pracht verdankt, schließlich auch noch König von Polen werden wollte, musste er wohl oder übel – und zwar mitten im evangelischprotestantischen Dresden! – im Jahr 1697 auch noch katholisch werden.
Danach brauchte er natürlich auch eine katholische Hofkirche. Zum Katholischsein gehörten aber damals wie heute öffentliche Fronleichnamsprozessionen so sehr dazu wie das Weihwasser. Eben deshalb waren solche Demonstrationen katholischer Identität damals in Dresden aber völlig verboten und es war ausgeschlossen das zu ändern – auch für einen katholisch gewordenen Kurfürsten aus Sachsen. Deshalb ließ er die Schlosskirche damals so gewaltig errichten, wie sie heute da steht, als größte Barockkirche Sachsens, mit einem eigenen Umgang für Fronleichnamsprozessionen innerhalb des Gotteshauses! Eine Fronleichnamsprozession hinter verschlossenen Türen ist und bleibt aber dennoch ein Widerspruch in sich.
Das geschah nach dem Rücktritt Benedikt XVI. erstmals 2013 – im Jahr des Glaubens – mit Georg Gänswein, der da schon Erzbischof geworden war. Im Jahr 2014 führte dann Kardinal Kasper die Prozession an. Und von da an hat Rektor Fischer immer andere Ortbischöfe aus teutonischen Bistümern eingeladen, der Prozession vorzustehen und dabei auch den Campo Santo Teutonico näher kennen zu lernen, der vornehmsten Enklave deutschsprachiger Katholiken beim Vatikan.
(Die Geschichte geht unten weiter)
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