Redaktion, 11 August, 2025 / 9:00 AM
Kardinal Christoph Schönborn kommt im Auftrag von Papst Leo XIV. im September nach Köln, um dort den 350. Jahrestag der Kapelle der Schwarzen Madonna in der bekannten Wallfahrtskirche St. Maria in der Kupfergasse in Köln zu feiern.
In einer knappen Mitteilung des vatikanischen Presseamtes hieß es am Samstag: „Der Heilige Vater hat Seine Eminenz Kardinal Christoph Schönborn OP, den emeritierten Erzbischof von Wien, zu seinem Sondergesandten für die Feierlichkeiten zum 350. Jahrestag der Weihe der Kapelle der Schwarzen Madonna von St. Maria in der Kupfergasse in Köln, Deutschland, ernannt, die am Sonntag, dem 14. September 2025, stattfinden werden.“
Das Gnadenbild – die Schwarze Madonna – ist konkret eine aus Lindenholz geschnitzte Figur der Muttergottes. Experten zufolge handelt es sich dabei wohl um das etwa 1630 entstandene Werk eines niederländischen Meisters. Die schwarze Farbe der Figur aus hellem Lindenholz ist wohl durch den Ruß der Opferkerzen entstanden.
Während die Kapelle der Schwarzen Madonna 1675 geweiht wurde, geht die heutige Wallfahrtskirche St. Maria in der Kupfergasse auf das Jahr 1715 zurück. Der barocke Bau wurde im Zweiten Weltkrieg mehrfach von Bomben getroffen. Schließlich brannte das Gotteshaus 1944 vollständig aus. Ab 1952 erfolgte der Wiederaufbau, der sich größtenteils nach dem Original von 1715 richtete.
Kardinal Schönborn war bis Anfang 2025, als er 80 Jahre alt wurde, Erzbischof von Wien. Fast 30 Jahre lang stand der Dominikaner an der Spitze der kirchlichen Hierarchie in der österreichischen Hauptstadt und drückte der Kirche in dem Land so seinen Stempel auf.
Geboren am 22. Januar 1945, trat Schönborn 1963 in den Dominikanerorden ein und wurde 1970 in Wien zum Priester geweiht. Ab Mitte der 1970er Jahre lehrte er an der Universität Fribourg in der Schweiz. Einem größeren Publikum bekannt wurde er durch seine maßgebliche Tätigkeit als Sekretär der Kommission für die Abfassung des Katechismus der Katholischen Kirche von 1987 bis 1992.
1991 wurde Schönborn zunächst Weihbischof in Wien. Vier Jahre später übernahm er die Erzdiözese als Oberhirte. 1998 machte ihn Papst Johannes Paul II. dann zum Kardinal. Als Vorsitzender der österreichischen Bischofskonferenz von 1998 bis 2020 prägte er die Kirche im Land nachhaltig.
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