Redaktion, 08 Dezember, 2025 / 3:30 PM
Das Bistum Eichstätt wird die Mädchenrealschule Abenberg nach langem Hin und Her nun doch schließen. „Sämtliche Anstrengungen des Bistums, mit der Kongregation der Schwestern von der Schmerzhaften Mutter als Eigentümerin des Schulgebäudes und deren Immobilien-Verwertungsgesellschaft einen langfristigen neuen Mietvertrag zu verhandeln, sind gescheitert“, hieß es am Freitag.
„Der bestehende Mietvertrag mit der Schwesterngemeinschaft läuft zum Ende des Jahres 2029 aus“, so das Bistum Eichstätt weiter. Die Räumlichkeiten der Schule sind Teil des Klosters Marienburg. „Dem Bistum wurde bis dato kein neuer entsprechender langfristiger Mietvertrag unterbreitet. Auch die unterstützenden Bemühungen der Stadt Abenberg und des Landkreises Roth blieben ergebnislos, wie beide bereits am 27. November 2025 öffentlich mitgeteilt haben.“
Im April hatte das Bistum mitgeteilt, man könne den Schulbetrieb „nicht über das Schuljahr 2029/30 hinaus fortführen“. Zum Hintergrund hieß es damals: „Trotz intensiver Bemühungen des Bistums auf allen Ebenen ist eine Verlängerung des bestehenden Mietvertrags über das Schulgebäude mit der Eigentümerin, der Schwesterngemeinschaft Kongregation der Schwestern von der Schmerzhaften Mutter, bis heute nicht gelungen.“
Am 16. Mai meldete das Bistum, man wolle „den betroffenen Schülerinnen kurzfristig eine Perspektive eröffnen und zugleich den kommunalen Partnern weitere Verhandlungen ermöglichen“.
Wenige Tage später, am 20. Mai, hieß es dann: „Die Voraussetzungen für die Bildung einer neuen 5. Jahrgangsstufe an der Mädchenrealschule Abenberg wurden nicht erfüllt. Damit bleibt der im Frühjahr angekündigte Aufnahmestopp bestehen. Das Bistum Eichstätt hat mit dem Ausgang nicht gerechnet – insbesondere vor dem Hintergrund der ursprünglich geäußerten hohen Nachfrage.“
Nun also ist die Schließung zum Sommer 2030 wohl unausweichlich. Es handle sich, so das Bistum, um „eine Kleinstschule mit stetig abnehmenden Schülerinnenzahlen. Seit dem Jahr 2020 sinken diese kontinuierlich: Besuchten im Schuljahr 2020/21 noch knapp 200 Mädchen die Schule, so sind es im laufenden Schuljahr nur noch rund 90. Entsprechend wachsen bei gleichbleibenden Kosten und sinkenden Einnahmen auch die Defizite aus dem laufenden Betrieb der Schule seit Jahren an. Diese würden im Jahr 2026 bereits rund 700.000 Euro betragen.“
Die Mädchen, die derzeit die Schule in Abenberg besuchen, werden ihren Schulabschluss dort machen können. Derzeit gehe es auch darum, den Lehrern an anderen Schulen der Diözese eine Stelle anzubieten.
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