Samstag, November 23, 2024 Spenden
Ein Dienst von EWTN News

Kongo: Bischöfe warnen vor islamistischer Gewalt und Kriminalität

Betende Christen im Kongo (Archivbild)

Vor den Aktivitäten islamistischer Terroristen und krimineller Banden haben die Bischöfe im Osten der Demokratischen Republik Kongo gewarnt.

Unter den bewaffneten Gruppen, deren Aktionen den Bischöfen Sorge bereiten, befindet sich der Islamische Staat (IS) in Zentralafrika, berichtet die Agentur „Fides“.

In der abschließenden Erklärung der ordentlichen Versammlung der Bischöfe der Provinz Bukavu (ASSEPB) werden mehrere Gruppen angeprangert, die Massaker, Anschläge, Entführungen und Plünderungen begehen sowie Teile der Bevölkerung vertreiben.

"Diese Entwicklung verdeutlicht den Niedergang des Staates", heißt es in einer gemeinsamen Verlautbarung.

Die am stärksten betroffenen Bevölkerungsgruppen sind die Einwohner von Beni und Butembo, wo mehrere Massaker der islamischen ADF-NALU zugeschrieben werden, einer Gruppe ugandischer Herkunft, welche mittlerweile als dschihadistische Organisation agiere. Angehörige der Gruppe sollen an der Gründung des IS in Zentralafrika beteiligt gewesen sein.

Der Islamische Staat in Zentralafrika bekennt sich seit kurzem auf einer offiziellen Website zu Übergriffen und Anschlägen.

Weitere Gewalttaten werden laut „Fides“ von Milizen und bewaffneten Gruppen begangen, die in den Gebieten von Uvira, Fizi und Mwenga im Auftrag der traditionellen Stammeshäuptlinge agieren, was zur Folge hat, dass Stammeskonflikte und ethnische Spaltungen sich verschärfen.

Die Bischöfe warnen: Das Fehlen von Sicherheit und die Abwesenheit des Staates schwächt eine ohnehin instabile Volkswirtschaft weiter. Zudem werden Mineralien und andere Bodenschätze geplündert, die lokale Landwirtschaft wird zugunsten subventionierter ausländischer Produkte aufgegeben; eigene Initiativen oder ein lokales Unternehmertum gibt es kaum.

Die Bischöfe fordern die Behörden des Landes deshalb auf, "die Verwaltung der souveränen Aufgabe des Staates erneut zu übernehmen". Es gehe um die Gewährleistung der Einheit, der territorialen Integrität, der Sicherheit von Personen und Eigentum und der Förderung des Wohlergehens der Bevölkerung und die Gewährleistung des Schutzes der natürlichen Ressourcen und nationaler Interessen. Die Bischöfe fordern zudem die Schaffung von Arbeitsplätzen für die lokale Bevölkerung, die Bekämpfung von Korruption in den Reihen der Elite durch eine angemessene Gehaltspolitik für Staatsbedienstete sowie freie und geregelte Wahlen.

Das könnte Sie auch interessieren:

 

Erhalten Sie Top-Nachrichten von CNA Deutsch direkt via WhatsApp und Telegram.

Schluss mit der Suche nach katholischen Nachrichten – Hier kommen sie zu Ihnen.

WhatsApp Telegram

Unsere Mission ist die Wahrheit. Schließen Sie sich uns an!

Ihre monatliche Spende wird unserem Team helfen, weiterhin die Wahrheit zu berichten, mit Fairness, Integrität und Treue zu Jesus Christus und seiner Kirche.

Spenden

Die Besten katholischen Nachrichten - direkt in Ihren Posteingang

Abonnieren Sie unseren kostenlosen CNA Deutsch-Newsletter.

Klicken Sie hier