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Papst Franziskus hat kurz den irakischen Premierminister getroffen

Papst Franziskus mit Haydar al-Abadi in der Aula Paul VI. am 10. Februar 2016

Es war eine kurze Begegnung, die Papst Franziskus im Sprechzimmer der vatikanischen Audienzhalle Paolo VI. mit dem irakischen Premierminister Haydar al-Abad hatte. Ein Treffen, das zu diente, den aktuellen Stand der Beziehungen zwischen dem Irak und dem Heiligen Stuhl festzustellen und die Lage, in der sich das Land befindet, zu verstehen. Nach der Begegnung mit dem Papst traf der Premierminister auch Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und Erzbischof  Paul Richard Gallagher, den "Außenminister" des Heiligen Stuhls.

Papst Franziskus hat wiederholt große Aufmerksamkeit für den Irak gezeigt. Als die Krise begann, verursacht durch den Vormarsch der Truppen des selbsternannten Islamischen Staates, hatte Papst Franziskus Kardinal Fernando Filoni, den Präfekten des Kongregation für die Evangelisierung der Völker, als seinen besonderen Abgesandten geschickt. Dann gab es mehrere Gesandtschaften ins Land, vor allem, um den irakische Flüchtlingen und den Minderheiten, die in einer äußerst schwierigen Situation sind, Unterstützung zu bringen. Besonders soll hier die Mission des Päpstlichen Rates Cor Unum Ende März hervorgehoben werden, sowie die darauffolgende der Kongregation für die Orientalischen Kirchen.

Die Mitteilung des Pressebüros des Heiligen Stuhls unterstreicht, dass "während der herzlichen Gespräche die guten bilateralen Beziehungen beider Staaten angesprochen wurden, sowie das Leben der Kirche im Land und die Situation der Christen und der ethnischen und religiösen Minderheiten, die im Irak leben. Dabei wurde besonders auf die Bedeutung ihrer Präsenz im Land und die Notwendigkeit, ihre Rechte zu schützen, Bezug genommen.

Man erinnerte auch an "die Rolle des interreligiösen Dialogs und an die Verantwortung der religiösen Gemeinschaften in der Beförderung von  Toleranz und Frieden. In diesem Kontext wurde auch auf die Wichtigkeit des laufenden Versöhnungsprozesses zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Komponenten des Landes hingewiesen und die humanitäre Lage auf nationaler und regionaler Eben angesprochen."

Bezugnehmend auf die Schrecken des Vormarsches der Islamisten  hatte der Päpstliche Rat für den Interreligiösen Dialog im August 2014 ein sehr ausdrucksstarkes Schreiben veröffentlicht, in dem er die Partner des Dialogs aufrief, klar gegen die Gewalttaten Position zu beziehen.  

 

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