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Papst Franziskus betet für Opfer der Amokläufe in den USA

Papst Franziskus auf dem Petersplatz am 12. September 2018.

Mit einem "Gegrüßet seist Du Maria" hat Papst Franziskus für die unschuldigen Toten und Verwundeten der Amokläufe in den USA sowie deren Familien gebetet.

Im Anschluss an das Gebet des Angelus drückte der Pontifex am heutigen Sonntag den Betroffenen seine Nähe aus.

"Ich bin den Opfern der Gewalt, die in den letzten Tagen Texas, Kalifornien und Ohio in den Vereinigten Staaten mit Blut überzogen hat und wehrlose Menschen getroffen hat, im Geiste nahe."

Drei Amokläufe binnen weniger Tage haben die USA erschüttert und

weltweit Betroffenheit ausgelöst.

  • Mindestens neun Menschen starben und 16 weitere wurden Medienberichten zufolge bei einem Amoklauf um 1 Uhr morgens Ortszeit am 4. August in Dayton (US-Bundesstaat Ohio). Die Polizei tötete den Amokläufer.
  • Zwanzig Personen wurden Opfer eines Amoklaufs am 3. August in einem Einkaufsbereich im texanischen El Paso, meldete "Associated Press". 26 weitere Personen wurden verletzt. Der mutmaßliche Täter konnte verhaftet werden.
  • Wenige Tage zuvor starben drei Personen bei einem Amoklauf auf einem Festival in Kalifornien. 13 weitere Menschen wurden verletzt.

In seiner Ansprache vor dem Angelus hatte Papst Franziskus die Gläubigen an die Risiken materiellen Wohlstands für die Seele des Menschen erinnert. Der Papst wörtlich:

"Die Gier nach Besitz, der Wunsch, Dinge zu besitzen, sättigt das Herz nicht, sondern provoziert noch mehr Hunger. Die Gier ist so wie diese guten Bonbons, von denen du eines nimmst, ah, wie gut, und dann nimmst du ein anderes und noch eins und noch eins… So ist die Gier: Man wird nie satt. Passt auf!"

Darum gehe es im Gleichnis vom "reichen Narren" im Evangelium nach Lukas, erklärte der Papst mit Blick auf den Kontrast zwischen den Plänen, die der Reiche schmiedet und der eigentlichen Macht Gottes.

"Der Reiche stellt drei Überlegungen an", sagte der Pontifex seinen Zuhörern auf dem Petersplatz vom Fenster des Apostolischen Palastes: Was er sich alles angesammelt hat, wie viele Jahre er diese genießen kann, und welches Wohlbefinden dies ihm beschere. Statt dessen aber kündige Gott ihm seinen bevorstehenden Tod an, so Franziskus: Der Mensch kehrt zu seinem Schöpfer zurück und wird vor das Ewige Gericht gestellt, erinnerte Franziskus die Gläubigen.

Zum Übergang auf das Gebet des "Engel des Herrn" betete der Papst dafür, dass Maria dabei die Christen unterstütze, glaubwürdige Zeugen des Evangeliums zu sein.

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