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Segen Urbi et Orbi: Papst Franziskus ruft zum Frieden in der Welt auf

Papst Franziskus spendet den traditionellen Segen am 25. Dezember 2019

"Aus dem Schoß der Mutter Kirche wurde in dieser Nacht erneut der menschgewordene Gottessohn geboren. Sein Name ist Jesus, das bedeutet 'Gott rettet'": Mit diesen Worten hat Papst Franziskus seine Weihnachtsbotschaft am heutigen 25. Dezember eröffnet, bevor er auf Latein den traditionellen Segen der Stadt und des Erdkreises – Urbi et Orbi – spendete.

Der Pontifex las auf Italienisch seine Botschaft vor, in der daran erinnerte, dass Jesus geboren wurde "wie ein kleines Flämmchen, das im Dunkel und in der Kälte der Nacht angezündet worden ist".

"Dieses Kind, von der Jungfrau Maria geboren, ist das Wort Gottes, das Fleisch geworden ist. Es ist das Wort, das das Herz und die Schritte Abrahams auf das verheißene Land hingelenkt hat und das weiterhin diejenigen anzieht, die auf die Verheißungen Gottes vertrauen".

Dieses Wort, "das heller als die Sonne strahlt und in einem kleinen Menschenkind Fleisch annimmt, in Jesus, dem Licht der Welt" sei heller als die Finsternis "innerhalb der persönlichen, familiären und sozialen Beziehungen" wie aller "wirtschaftlichen, geopolitischen und ökologischen Konflikte", fuhr Franziskus fort.

"Möge Christus das Licht für die vielen Kinder sein, die unter dem Krieg und den Konflikten im Nahen Osten und in verschiedenen Ländern der Erde leiden", betete der Papst.

Die andauernde kriegerische Gewalt und das "unsägliche Leid" in Syrien sprach der Papst ebenso namentlich an wie die Unruhen im Libanon und die Lage im Irak und Jemen. Er bete auch für Frieden im Heiligen Land, so Franziskus.

Die Verfolgung in China und die Proteste in Hong Kong nannte der Papst nicht, dafür die Krise in Venezuela. "Das kleine Kind aus Betlehem gebe dem gesamten amerikanischen Kontinent Hoffnung, wo einige Nationen eine Periode gesellschaftlicher und politischer Unruhen durchleben", so der Pontifex wörtlich.

"Der Herr, der geboren wurde, möge ein Licht für die Völker Afrikas sein, wo weiterhin gesellschaftliche und politische Situationen bestehen, welche die Menschen zur oft Emigration zwingen und sie so der Heimat und der Familie berauben", fuhr Franziskus fort.

Namentlich erwähnte er die Demokratische Republik Kongo sowie alle Christen in Afrika, die "wegen ihres Glaubens verfolgt werden, besonders die entführten Missionare und Gläubigen, wie auch die Menschen, die Angriffen radikaler Gruppierungen zum Opfer fallen, besonders in Burkina Faso, Mali, Niger und Nigeria", so der Pontifex weiter, der erneut für Migranten und Flüchtlinge betete und "Ungerechtigkeit" sowie "Mauern der Gleichgültigkeit beschrieb und verurteilte.

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