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Vatikan: Italienische Polizei sperrt Petersplatz und Petersdom wegen Coronavirus

Der geräumte Petersplatz am 10. März 2020

Im Zug der landesweiten Quarantäne-Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus hat die italienische Polizei den Petersplatz sperren lassen. Damit ist auch der Zutritt zum Petersdom nicht mehr möglich. 

Der geräumte Platz ist bis zum 3. April nicht mehr für Pilger und Besucher zugänglich, bestätigte die Polizei gegenüber der Catholic News Agency (CNA) am heutigen Dienstag. 

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Auch die Schweizergardisten auf dem Petersplatz bestätigten gegenüber CNA, dass Touristen und Pilger den Petersdom nicht zum Beten betreten dürfen. Wenn der Platz geschlossen ist, wird die Basilika "automatisch" auch geschlossen, so einer der Gardisten.

Der Staat Vatikanstadt hat seine eigene Rechtsordnung, die autonom und vom italienischen Rechtssystem getrennt ist, aber der Direktor des Pressebüros des Heiligen Stuhls hat wiederholt erklärt, dass die Vatikanstadt in Abstimmung mit den italienischen Behörden Maßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung des Coronavirus durchführt.

Das Pressebüro des Heiligen Stuhls bestätigte auch, dass der Petersdom und der Petersplatz  ab sofort bis zum 3. April in Abstimmung mit den Maßnahmen der italienischen Behörden für Touristen und Führungen gesperrt sind.

Die Vatikan-Apotheke und der Supermarkt bleiben geöffnet, aber unter Vorlagen. Das mobile Postamt, der Fotodienst und die Buchläden dagegen bleiben geschlossen.

Die Mitarbeiter-Kantine im Vatikan wird ab dem morgigen 11. März geschlossen. Statt dessen soll Essen ausgeliefert werden.

WieCNA Deutsch berichtete, werden in ganz Italien keine öffentlichen Gottesdienste gefeiert. Auch im Vatikan und der Diözese Rom feiern die vielen tausend dort lebenden Priester nun bis voraussichtlich Anfang April privat das heilige Messopfer. 

Viele Kirchen bleiben geöffnet; in einigen Pfarreien ist der Leib Christi zur Eucharistischen Anbetung ausgesetzt. Die Gläubigen sind nach Einschätzung von Kirchenrechtlern gegenüber CNA Deutsch von der Sonntagspflicht entbunden – es ist allerdings zum ersten Mal in der Geschichte des Christentums, das solche Maßnahmen greifen.   

Hannah Brockhaus trug zur Berichterstattung bei.

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