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Patriarch Bartholomäus I.: Beziehung mit türkischer Regierung "weiter verschlechtert"

Patriarch Bartholomäus mit Papst Franziskus am 16. April 2016 bei der Begegnung auf der griechischen Insel Lesbos.

Vorwürfe gegen die Regierung von Recep Tayyiü Erdogan: Die Beziehungen zwischen der Türkei und ihrer christlichen Minderheit haben sich weiter verschlechtert, warnt der orthodoxe Patriarch Bartholomäus I. Dabei geht es auch um die Enteignung von Kirchen.

Das orthodoxe Oberhaupt fordert eine Aufklärung über die jüngsten Maßnahmen der türkischen Regierung, die frühere gesetzliche Bestimmungen zu annullieren scheinen, die eine Rückgabe in der Vergangenheit verstaatlichter kirchlicher Güter vorsahen.

Der Patriarch werde auch mit dem türkischen Präsidenten Tayyip Reccep Erdogan ein Gespräch über den Status des Patriarchats führen.  Wie die Nachrichtenagentur "Fides" weiter berichtet, beklagte das Oberhaupt bei einer Pressekonferenz im Sitz des Patriarchats Verschlechterung der Beziehungen zwischen den türkischen Behörden und religiösen Minderheiten und erinnerte in diesem Zusammenhang an das Theologische Institut Halki, an dem 45 Jahre lang nicht unterrichtet werden durfte.

Wie einheimische Beobachter berichten, will Bartholomäus I. in einem Schreiben an den Präsidenten um einem Gesprächstermin vor Ende Mai bitten, um gemeinsam mit ihm unter anderem die Angelegenheit des Instituts in Halki zu erörtern und im Allgemeinen über die Lage der religiösen Minderheiten in der Türkei zu sprechen - so "Fides".

In jüngster Vergangenheit, so das ehemalige Mitglied des Rates für religiöse Stiftungen, Laki Vingas, bei der Pressekonferenz, "wurden Verfahren für die Annullierung der Eigentumszertifkate auf den Weg gebracht und dies bereitet uns Sorge".

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