Santiago de Chile, 26 Juli, 2021 / 8:50 PM
Im Alter von 90 Jahren ist der wegen sexuellen Missbrauchs laisierte Chilene Fernando Karadima gestorben.
Medienberichten zufolge starb Karadima in den frühen Morgenstunden (Ortszeit) am heutigen Montag, 26. Juli, im Hogar San Juan de Dios, wo er nach seiner Laisierung gelebt hatte.
Vor ein paar Wochen war Karadima wegen Herzproblemen in die Notaufnahme der Katholischen Universitätsklinik gebracht worden. Er konnte jedoch aufgrund der hohen Belegung der Betten durch COVID-19 nicht aufgenommen werden.
Der Vatikan ermittelte gegen Fernando Karadima seit Juli 2010 wegen des Verdachts auf den sexuellen Missbrauch von Kindern in den 1980er und 1990er Jahren.
Karadima wurde im Jahr 2011 nach einem sechsmonatigen Verfahren des jahrzehntelangen sexuellen Missbrauchs für schuldig befunden. Als Strafe wurde der Priester dazu verurteilt, ein zurückgezogenes Leben des Gebets und der Buße zu leben.
Am 28. und 29. April 2018 trafen sich drei ehemalige Karadima-Opfer mit Papst Franziskus im Vatikan. Im Juni traf sich der Pontifex mit weiteren Opfern von Karadima, diesmal fünf Priestern und zwei Laien. Bei beiden Begegnungen entschuldigte sich Franziskus bei den Geschädigten.
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