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Deutsche Bistümer und Bolivien bekräftigen Verbundenheit für die nächsten zehn Jahre

Heilige Messe anlässlich der Partnerschaftsvereinbarung zwischen Bolivien und den deutschen Bistümern Trier und Hildesheim

Die Kommission für die Partnerschaft zwischen der Kirche in Bolivien und den deutschen Bistümern Trier und Hildesheim hat sich auf neue Leitlinien für kommenden zehn Jahre geeinigt.

Darüber berichtete ACI Prensa, die spanischsprachige Schwesteragentur von CNA Deutsch.

Aus Anlass der diesbezüglichen Partnerschaftsvereinbarung wurde am 3. Oktober in der Kathedrale von Riberalta im Apostolischen Vikariat von El Beni, eine heiligen Messe gefeiert. Ihr stand der Präsident der Partnerschaft und gleichfalls Präsident der bolivianischen Bischofskonferenz, Monsignore Ricardo Centellas, vor. 

Die Sekretärin der Kommission, Cecilia Dörfelt, betonte, die Vereinbarung sei Frucht einer zweijährigen Arbeit und man werde "vom Heilige Geist geleitet und mit der Hilfe der allerseligsten Jungfrau Maria weiter ein Widerschein der Liebe Gottes sein."

Die Leitlinien für die kommenden zehn Jahre beziehen sich auf Spiritualität und Mission, gemeinsames Lernen, Förderung der synodalen Prozesse als missionarische Kirche und setzten besonderen Schwerpunkt auf die Jugendlichen.

Ebenso beinhalten sie die Sorge um "das gemeinsame Haus", die Erde, und den Protagonismus der Frau als Tochter Gottes im Dienst der Kirche.

Der Apostolische Nuntius in Bolivien, Monsignore Angelo Accatino, erklärte, dass der Abschluss der Vereinbarung "die vergangene Geschichte voraussetze, die Gegenwart betreffe und die Zukunft andeute."

"Geschwisterlichkeit, das ist der Schlüssel. Wir müssen Geschwister sein; um dieses Papier zu unterschreiben, müssen wir uns als Geschwister fühlen. Denn es bedeutet Vertrauen, Seriosität. Mit dem Blick zurück in die Vergangenheit wollen wir, dass es in der Zukunft weitergeht."

Diese Unterschrift wird "das Engagement und das gegenseitige Vertrauen" zwischen "geografisch und kulturell sehr weit entfernte Kirchen, die jedoch im Gleichen vereint sind, stärken" so der Nuntius.
Die Eucharistiefeier stellte den Höhepunkt der Partnerschaftswoche 2021 dar, die unter dem Motto "Die Schöpfung, Zeichen der Liebe Gottes, bewahren" stand.

Vom 25. August bis zum 3. Oktober trafen sich in den Apostolischen Vikariaten Pando und El Beni die freiwilligen Helfer, Mitarbeiter und Berater zu Wallfahrten, Momente des Gebetes und der Reflexion, heiligen Messen, kulturellen Begegnungen und anderen Aktivitäten.

Bei dieser Gelegenheit wurden der Anfänge dieser Verbundenheit zwischen Bolivien und Deutschland gedacht, die 61 Jahre zurückliegen und auf den Einsatz des Redemptoristen-Missionars und Erzbischofs von Sucre, Kardinal Josef Clemens Maurer, und des Bischofs von Trier, Monsignore Matthias Wehr zurückgehen.

Vom Jahr 1960 an begann eine finanzielle und personelle Zusammenarbeit zwischen dem Bistum Trier und der Erzdiözese Sucre.

In den 70er Jahren bildete sich ein Arbeitsteam in Bolivien und es fanden erste Gespräche zu Politik und Entwicklung statt. Seit 1980 besteht eine Zusammenarbeit zwischen der katholischen Jugend des Bistums Trier und der Jugend- und Berufunspastoral von Sucre.

1987 schloss der Bischof von Hildesheim, Monsignore Josef Homeyer, eine Partnerschaft mit der gesamte Kirche Boliviens.

Der kirchliche und pastorale Einsatz im Rahmen der Partnerschaft führte dazu, dass sich die Beziehungen und das gegenseitige Kennenlernen zwischen Bolivianern und Deutschen ab dem Jahr 2000 noch weiter festigte. Beide Länder bauten sowohl die Freiwilligenarbeit und die Interkulturalität aus, als auch die Entwicklung von gemeinsamen Themen und die Weiterbildung.

Weitere Fotos zur Feier anlässlich der Partnerschaftsvereinbarung finden sie hier.

(Die Geschichte geht unten weiter)

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