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Bestürzung über Terror in Würzburg – Bischof Hofmann dankt den Einsatzkräften

Einsatzkräfte
Eine Regionalbahn Treuchtlingen–Gemünden (Main) zwischen Winterhausen und Heidingsfeld.

"Mit großer Bestürzung" hat Würzburgs Bischof Friedhelm Hofmann am Dienstag, 19. Juli, auf die Nachricht vom Amoklauf eines afghanischen Islamisten am Montagabend reagiert.

"Man ist in einem solchen Moment sprachlos. Diese Tat ist nicht zu verstehen", sagte der Bischof laut einem Bericht der Pressestelle der Diözese.

Der 17 Jahre alte Täter, der offenbar als "unbegleiteter minderjähriger Flüchtling" nach Deutschland kam und bei einer Pflegefamilie untergebracht gewesen sein soll, hatte Berichten zufolge mit einer Axt und einem Messer Passagiere in der Bahn unter lauten "Allahu akbar"-Rufen angegriffen. Auch auf seiner Flucht im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld verletzte er mehrere Menschen.

Insgesamt vier der Angegriffenen mussten laut Medienberichten mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert werden, zwei davon schweben noch in Lebensgefahr.

Mittlerweile hat sich der Islamische Staat (IS) für den Angriff verantwortlich erklärt und ein Video veröffentlicht, dass den Attentäter zeigen soll, indem er ankündigt, "für das Kalifat" zu handeln und Köpfe mit der Axt abschlagen zu wollen. Das berichten mehrere Medien.

Der Würzburger Bischof sagte, er werde für alle Verletzten und Betroffenen beten. Die Kirche wolle allen Traumatisierten so gut wie möglich beistehen.

"Besonders möchte ich allen danken, die gestern in dieser schwierigen Situation eingegriffen haben und geholfen haben: die Polizei, die Rettungsdienste und die Notfallseelsorger", so Bischof Hofmann. Gleichzeitig teilte er mit, er "warne davor, jetzt alle Asylsuchenden unter Generalverdacht zu stellen". 

Darüberhinaus sate Bischof Hofmann: "Vielleicht müssen wir die unbegleiteten Minderjährigen noch mehr begleiten und ihnen dabei helfen, die eigenen Traumata zu überwinden."

Erst vor wenigen Tagen hatte ein anderer Islamist in Nizza über 80 Menschen mit einem Lastwagen ermordet, darunter zehn Kinder. 

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