Wer kennt ihn nicht? "Der Bergretter" hat sich in die Herzen der deutschen Fernsehzuschauer gespielt, und viele bedauern es, dass er in einer tragischen Rettungsaktion das Leben verloren und somit aus der beliebten Serie verschwunden ist. Martin Gruber ist ein bekannter Schauspieler, der vor einem Jahr als katholischer Geistlicher in "Frau Pfarrer, Herr Priester" aufgetreten ist. Vielleicht war diese Rolle der Anlass, sich intensiver mit dem Glauben zu beschäftigen.
In klerikalen Kreisen taucht immer wieder die witzig gemeinte, aber doch recht platte Frage auf, wer denn der Heilige sei, der zwar vier Beine habe, aber doch nicht laufen könne. Nun ja, es ist der Heilige Stuhl.
Der heilige Maximilian Kolbe, den die Nazis im KZ Ausschwitz ermordeten, hat sich immer wieder gefragt: "Wer bist Du, Maria?" Wenn schon Verliebte staunend vor einander stehen, weil der andere – obgleich man so viel von ihm weiß – immer noch ein wunderbares Geheimnis bleibt, um wie viel mehr gilt das für ein Geschöpf, das die Mutter Gottes wurde?
Die zweite Betrachtung für unsere Reihe zum Fatima-Jahr 2017.
Schon längst sind die Christbäume aus den Wohnzimmern geworfen worden. In unseren Straßen und Häusern ist nicht mehr Weihnachten, sondern oft schon Fasching. In vielen Kirchen allerdings – so auch im Petersdom zu Rom – erinnert die Krippe an die Geburt des Gottessohnes.
Wie kaum ein anderer theologischer Begriff löst der der Miterlöserin Verwunderung, ja bei nicht wenigen Empörung aus. Ist Christus nicht der einzige Erlöser, der einzige Retter aus Schuld und Sünde?
Die Nachricht hat Schlagzeilen gemacht; wenigstens in katholischen Kreisen. Die Theologische Kommission der Internationalen Marianischen Gesellschaft (International Marian Association) hat am 1. Januar 2017 eine beachtliche Arbeit mit dem Titel "Die Rolle Mariens im Erlösungswerk" veröffentlicht.