Fulda - Dienstag, 12. Juli 2022, 13:17 Uhr.
Das Bistum Fulda hat sich am Dienstag offiziell zu einer Durchsuchung des Pfarrhauses von Mittelkalbach geäußert, die Ermittlungsbehörden am Donnerstag vorgenommen hatten. Man habe schon am Freitag entschieden, "als Folge des Ermittlungsverfahrens den Pfarrer der Pfarrgemeinde St. Kilian einstweilig" vom Dienst freizustellen.
Worin genau die Vorwürfe an den Pfarrer bestehen, teilte das Bistum nicht mit – man sei über den "Inhalt der Vorwürfe" nicht informiert worden. "Sollte sich der Anfangsverdacht der Behörden erhärten, wird je nach Ergebnis der Ermittlungen selbstverständlich auch das Bistum Fulda entsprechende dienst- und kirchenrechtliche Konsequenzen ziehen", hieß es jedoch.
Auch der Hessische Rundfunk erhielt am Freitag keine weiteren Informationen von der Staatsanwaltschaft. Zuständig sei die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internet- und Computerkriminalität (ZIT). Bei der Durchsuchung wurden "elektronische Speichermedien und IT-Hardware" beschlagnahmt.
Der freigestellte Pfarrer, der 2013 zum Priester geweiht worden war und seit 2018 in Mittelkalbach wirkte, "steht im Kontakt zum Bistum als Dienstgeber und hält sich aktuell außerhalb der Gemeinde auf", so die Diözese.
Man habe "ein großes Interesse daran, dass die Vorwürfe aufgeklärt werden und kooperiert dabei uneingeschränkt mit den Ermittlungsbehörden", erklärte das Bistum Fulda. "Dabei werden auch die Öffentlichkeit und die Medien entsprechend informiert. Bis die Vorwürfe aufgeklärt sind, werden aufgrund des Persönlichkeitsschutzes jedoch keine Details zum Verfahren genannt."
"Das Bistum Fulda beteiligt sich weder an Spekulationen noch nimmt es Ergebnisse der Ermittlungen vorweg", betonte die Stellungnahme. "Aus diesem Grund wird das Bistum während des laufenden Ermittlungsverfahrens auch keine Informationen zum Aufenthaltsort des Pfarrers bekannt geben."
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