Bamberg - Montag, 19. September 2022, 11:10 Uhr.
In einem Interview mit der Bistumszeitung "Heinrichsblatt" hat Erzbischof Ludwig Schick "dankbar" auf 20 Jahre als Oberhirte der Erzdiözese Bamberg zurückgeblickt.
Seine Amtseinführung am 21. September 2002 sei ihm durch "die vielen Bamberger Priester und die Bischöfe von überall her, die mich im Bischofshaus abholten", bis heute in Erinnerung. "Ich sehe vor mir die vielen Bekannten und Freunde sowie meine Familie, die aus Fulda mitgekommen waren. Alle hatten frohe und erwartungsvolle Gesichter. Ich höre noch immer die guten Worte und Wünsche, die mir an diesem Tag gesagt wurden."
15 Jahre lang war Schick als Vorsitzender der Kommission Weltkirche innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) für die Beziehungen zur Kirche in anderen Ländern zuständig.
"Als Vorsitzender der Weltkirchenkommission habe ich viele Reisen unternommen", sagte der Bamberger Erzbischof. "Schön wurden die Reisen immer durch die Dankbarkeit der Menschen, die wir besuchten. Besonders dankbar waren die Ärmsten unter ihnen, die Kinder und Jugendlichen in den Flüchtlingslagern im Libanon und in den Kellern in Aleppo in Syrien, in den Slums in Nairobi/Afrika und an vielen anderen Orten."
"Die wichtigste Aufgabe als 'Außenminister' war für mich, den Menschen Mut zu machen, ihnen konkrete Hilfe zur Selbsthilfe zukommen zu lassen und ihnen Solidarität aus christlicher Nächstenliebe zu zeigen, ganz besonders den Ärmsten der Armen, den Verlassensten unter den Verlassenen, den Geringsten unter den Ausgegrenzte", so Schick. "Ich habe mich als 'Außenminister' immer mehr als 'Entwicklungsminister' verstanden, der dazu beiträgt Entwicklung zum Besseren zu ermöglichen.
Zum deutschen Synodalen Weg und der mehrjährigen Weltsynode, die noch bis Herbst 2023 andauert, sagte Schick: "In unserer Erzdiözese gibt es bereits jetzt viele Formen der Synodalität. Die Pfarrgemeinderäte, die Seelsorgebereichsräte und die Verwaltungsräte sowie der Diözesanrat und der Kirchensteuerausschuss, die aktiv das Leben der Kirche vor Ort und im Erzbistum mitbestimmen, leben Synodalität."
"Wenn die Gläubigen bei dem Synodalen Weg und Synodalen Prozess mitreden können und sich darauf einlassen, dann werden sie selbst erfahren, was gut und was richtig ist hinsichtlich all dieser Themen", zeigte sich der Erzbischof überzeugt. "Und dann werden sie auch aus Wissen, Vernunft und Verantwortung die nötige Zeit für Veränderungen sich und der Weltkirche gönnen. Sie werden die Möglichkeiten für Veränderungen erkennen und für die Grenzen Verständnis aufbringen."
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