Köln - Dienstag, 10. Januar 2023, 13:55 Uhr.
Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI., sei in theologischen Gesprächen mit ihm „selbstverständlich immer der Tonangebende“ gewesen, sagte der emeritierte Kölner Weihbischof Klaus Dick im Gespräch mit der katholischen Wochenzeitung „Die Tagespost“. Promoviert hatten sowohl Ratzinger als auch Dick bei Gottlieb Söhngen in München.
Die beiden Theologen und Priester begegneten sich wieder in Bonn: „Als Professor Ratzinger 1958 an die Bonner theologische Fakultät kam, war ich gerade Studentenpfarrer geworden. Im Kölner Klerus kannte er fast niemanden – außer den Promovenden von Söhngen. Das war außer mir noch Hubert Luthe, der spätere Bischof von Essen.“
Der spätere Papst Benedikt XVI. hatte indes „sehr schnell einen besonders positiven Ruf. Sein theologisches Wissen und seine verständliche Vortragsweise waren schon bald sehr bekannt. Von selbst ergab sich ein guter Kontakt. So konnte ich ihn auch immer für die Mitarbeit in der Studentengemeinde einladen.“
Auch nach dem Weggang Ratzingers aus Bonn habe es weiterhin einen guten Kontakt zwischen Ratzinger und Dick gegeben.
„Entscheidend dafür war die Berufung des Regensburger Professors zum Erzbischof von München und Freising 1977“, so der Kölner Weihbischof. „Ich durfte Mitkonsekrator bei der Bischofsweihe sein. Von da an trafen wir uns im Rahmen der Bischofskonferenzen regelmäßig. Als er dann 1981 nach Rom berufen wurde, ergaben sich immer wieder Begegnungen bei meinen Besuchen in Rom.“
„Höhepunkt war selbstverständlich dann seine Wahl zum Nachfolger des heiligen Petrus“, sagte Dick. „Die Begegnungen mit ihm in Rom beziehungsweise anlässlich seiner Besuche in Deutschland ließen von seiner Seite aus die ‚alte Freundschaft‘ immer wieder deutlich werden.“
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