Rektor der Hochschule Heiligenkreuz bezeichnet Synodalen Weg als „ein Desaster“

Der Innenhof von Stift Heiligenkreuz im Wienerwald.
Rudolf Gehrig / CNA Deutsch

Der neue Rektor der Hochschule Heiligenkreuz, der Fundamentaltheologe und Priester Wolfgang Klausnitzer, hat betont, er möchte „am liebsten nichts“ über den deutschen Synodalen Weg sagen, bezeichnete ihn aber dennoch als „ein Desaster und wahrlich kein Ruhmesblatt in der Geschichte der Katholischen Kirche in Deutschland“.

Wörtlich sagte Klausnitzer im Gespräch mit Maria 1.0, einer Initiative, die sich für die Bewahrung des Glaubens einsetzt: „Ich meine, dass sie in der undurchsichtigen Auswahl ihrer Synodalen, in ihrer organisatorischen Struktur, in den undemokratischen Interventionen zur Geschäftsordnung durch das Präsidium, in den ‚Argumentationen‘, die jeweils Gefühle und nicht theologische Gründe ausdrückten, und überhaupt in den verabschiedeten ‚Voten‘, in denen ich mir schwer tue, irgendeine sinnvolle Theologie zu entdecken, ein Desaster und wahrlich kein Ruhmesblatt in der Geschichte der Katholischen Kirche in Deutschland bedeutet.“

Den einfachen Gläubigen gab Klausnitzer mit auf den Weg: „Bleiben Sie katholisch, so wie Sie es von Ihren Eltern, Lehrern und Erziehern hoffentlich gelernt haben.“ Der Rektor der Hochschule Heiligenkreuz verweis auf ein „Trostbüchlein“ aus der Zeit des Kulturkampfes in Preußen, worin der Ratschlag zu finden gewesen sei: „Beten Sie immer wieder, v. a. das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis, sprechen Sie das Tischgebet, lesen Sie die Heilige Schrift, kommen Sie mit anderen Katholiken zusammen und sprechen Sie über den Glauben, scheuen Sie sich nicht, in der Öffentlichkeit zu sagen, dass Sie katholisch sind, meiden Sie Versammlungen, in denen gegen den Glauben gehetzt wird, und vor allem: Halten Sie Gemeinschaft mit dem Papst, zusammengefasst also: Bleiben Sie katholisch.“

In dem Interview äußerte sich Klausnitzer auch zur Besonderheit seiner Hochschule. Die Lehre sei dort „eher tendenziell katholisch-lehramtlich geprägt“. Gleichzeitig verwies er auf Verbesserungsbedarf: „In der Forschung haben wir allerdings ein Defizit. Meiner Ansicht nach müssten einige Professoren mehr publizieren.“

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