Erzbistum München und Freising würdigt „Einsatzgruppe Seelsorge für Menschen mit COVID-19“

Atemschutzmaske
De an Sun / Unsplash (CC0)

Am Mittwochabend sollen die Mitglieder der „Einsatzgruppe Seelsorge für Menschen mit COVID-19“ im Erzbistum München und Freising im Rahmen eines Gottesdienstes gewürdigt werden.

Die Mitglieder der Einsatzgruppe hatten während der Jahre der Corona-Politik in Deutschland jene Menschen besucht, „die teils seit Monaten keinen Besuch mehr empfangen konnten“, teilte das Erzbistum am Dienstag mit. Außerdem begleitete die Einsatzgruppe, die aus Priestern, Diakonen, Pastoralreferenten und Gemeindereferenten bestand, „Erkrankte im Augenblick ihres Sterbens“ und spendete Angehörigen „Trost, die den Tod ihrer Lieben nur aus der Ferne begleiten konnten“.

Insgesamt war es zu 260 Einsätzen gekommen. Rund 50 „erfahrene Seelsorgerinnen und Seelsorger“ seien dafür „in den Bereichen Hygiene und persönlicher Schutz qualifiziert und hinsichtlich der besonderen Bedingungen vor Ort geschult“ worden.

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Während in manchen europäischen Ländern sowie in einigen Bundesstaaten der USA wenige bis gar keine Einschränkungen des öffentlichen Lebens erfolgten, herrschte in Deutschland seit Anfang 2020 eine restriktive Corona-Politik mit zahlreichen Maßnahmen.

„Von April 2020 bis zur Aufhebung der staatlichen Infektionsschutzmaßnahmen im Frühjahr 2023 war die pastorale Einsatzgruppe rund um die Uhr telefonisch oder per E-Mail für alle an Covid-19-Erkrankten und deren Angehörige sowie für Ärzte und Pflegende erreichbar“, erinnerte das Erzbistum München und Freising. „Schon im Erstkontakt am Telefon ging es häufig darum, Angehörige von Erkrankten zu beraten und zu ermutigen. Innerhalb von maximal zwei Stunden nach dem ersten Telefonat waren die Mitarbeitenden der Gruppe dann im Bedarfsfall vor Ort.“

Es seien „geeignete Formen für Krankenkommunion, Krankensalbung, Sterbesegen und Gebet am Totenbett“ entwickelt worden. „Die Mitglieder der Gruppe führten auch Seelsorgegespräche oder nahmen die Beichte ab. Damit sicherte die Erzdiözese eine seelsorgliche Begleitung auch für Patienten, die nicht ohnehin in Krankenhäusern durch dortige qualifizierte Seelsorger betreut wurden.“