Rio de Janeiro - Mittwoch, 21. Juni 2023, 12:11 Uhr.
"Tragisches Ende junger Leben: Zwei aktive Mitglieder der katholischen Gemeinde in Cambé, im südlichen Brasilien, wurden Opfer eines brutalen Überfalls in einer Schule", berichtet ACI Digital, die portugiesischsprachige Partneragentur von CNA Deutsch.
Die beiden Sechzehnjährigen, Luan Augusto da Silva und Karoline Verri Alves, waren Schüler der öffentlichen Schule Professora Helena Kolody. Beide waren auch in ihrer örtlichen Kirchengemeinde Santo Antônio in Cambé aktiv.
Am 19. März, einem gewöhnlichen Schultag, versetzte ein 21-jähriger ehemaliger Schüler die Gänge der Schule in Angst und Schrecken. Er betrat die Schule unter dem Vorwand, eine Kopie seines Abschlusszeugnisses zu benötigen. Kurz nachdem er das Gebäude betreten hatte, begann er, mit einem 38er Revolver um sich zu schießen.
Karoline Verri Alves wurde bei diesem Angriff sofort getötet. Ihr Freund Luan Augusto wurde schwer verletzt in die Universitätsklinik von Londrina gebracht, wo er in den frühen Morgenstunden des folgenden Tages, dem 20. März, seinen Verletzungen erlag. Das Motiv des Täters, der in Polizeigewahrsam genommen wurde, ist nach wie vor unklar.
Die Pfarrei Santo Antônio und die Gemeinde Cambé trauern um Karoline und Luan. "In diesem Moment des Schmerzes übermitteln wir unsere Gefühle und beten für die Seelen der Opfer, für den Trost der Familie und für die Schulgemeinschaft, die emotional erschüttert ist", heißt es in einer Erklärung der Pfarrei. Auch die Erzdiözese Londrina drückte in einer Erklärung ihre Solidarität und Unterstützung für die Familien und Freunde der Opfer aus.
Die beiden Jugendlichen waren aktive Mitglieder ihrer Kirchengemeinde. Karoline war Messdienerin und Mitglied der Jugendgruppe Illumi, während Luan in Gebets- und Jugendgruppen der Pfarrei aktiv war.
In seiner Not wandte sich Dilson Antonio Alves, der Vater von Karoline, an ACI Digital und bat um Gerechtigkeit, sprach aber auch von Barmherzigkeit: "Ich fühle Frieden in meinem Herzen und hoffe, dass der Gerechtigkeit Genüge getan wird und dass Gott dem Täter gnädig ist.
Die tragischen Ereignisse haben die Gemeinde von Cambé tief erschüttert, die nun zusammenkommt, um gemeinsam zu trauern und sich gegenseitig zu unterstützen. Trotz der Trauer und des Leids bleibt die Gemeinde stark in ihrem Glauben und bittet um Gebete für die Familien der Toten und die traumatisierte Schulgemeinschaft.