Münster - Dienstag, 11. Juli 2023, 14:15 Uhr.
Der Münsteraner Weihbischof Christoph Hegge hat die Bedeutung der Firmvorbereitung gewürdigt und den Wunsch zum Ausdruck gebracht, dass „Jugendliche in der Firmkatechese entdecken, dass die Worte Jesu im Evangelium auch heute höchste Aktualität besitzen“.
„Durch die Firmkatechese können Jugendliche ihr eigenes Leben neu verstehen lernen, den besonderen Wert ihres Lebens, ihrer Begabungen und Fähigkeiten“, sagte Hegge gegenüber dem Online-Magazin „Kirche+Leben“. „Und wenn sie während der Katechese erleben können, dass Gottes Geist sie begleitet, dass Gott selbst durch seinen heiligen Geist das Beste in ihnen fördern und zur Entfaltung bringen möchte, dann werden sie innerlich erfassen, dass Jesus Christus ihnen ganz persönlich die Liebe Gottes entgegenbringt.“
Entsprechend brauche es in der Firmvorbereitung „lebendige Beziehungen zu Katechetinnen und Katecheten, die mit einem liebevollen und verständnisvollen Blick auf das Leben der Jugendlichen schauen. Denn der primäre Erfahrungsraum des Glaubens in der Familie ist heute vielfach abhandengekommen.“
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Die Botschaft der Liebe Gottes in Jesus Christus sei „für uns Christen unüberbietbar und alternativlos“, unterstrich Hegge. „Auf diesem Hintergrund lässt sich dann auch das Sakrament der Eucharistie, der Hingabe des Lebens Jesu für uns alle sowie das Sakrament der Vergebung als großes Geschenk der Befreiung und liebevollen Heilung verstehen.“
Er wünsche sich, „dass Jugendliche in der Firmvorbereitung persönlich und auch in Gemeinschaft erleben und erkennen können, dass Gott ihnen wirklich nah ist, dass sie mit Gott sprechen, ihm alles anvertrauen können, mit allem, was sie bewegt.“
„Es ist der Wunsch, dass der Heilige Geist, der Geist Jesu Christi, die Herzen der Jugendlichen erfüllt, dass sie sich im Kontakt mit Christus angenommen und geborgen wissen und aus tiefem Herzen sagen und bezeugen können: Er ist bei mir alle Tage bis zum Ende der Welt!“, führte Hegge aus. „Und: Mit seiner Kraft kann ich meinen Alltag bewältigen, weil ich Jesus Christus, seiner Kraft der Liebe und des Friedens ganz konkret mehr zutrauen kann als mir selbst. Um dieses Bewusstsein wach zu halten, braucht es das persönliche und gemeinschaftliche Gebet sowie die jugendgemäße, schlichte Feier der Eucharistie.“