Vatikanstadt - Mittwoch, 7. Dezember 2016, 15:31 Uhr.
Ein neues Thema für die Katechesen des Papstes zur Generalaudienz am Mittwoch: Nach vielen Stunden zum Thema der Barmherzigkeit hat Franziskus heute angekündigt, sich nun mit der Hoffnung zu beschäftigen.
Wörtlich sagte der Pontifex zu den Gläubigen in der Audienzhalle:
Liebe Brüder und Schwestern,
mit der heutigen Katechese wollen wir eine neue Reihe zum Thema der christlichen Hoffnung beginnen. Wir brauchen Hoffnung in dieser Zeit, die uns so dunkel erscheint. So viel Böses, so viel Gewalt geschieht um uns herum und bereitet zahlreichen Brüdern und Schwestern Leid und Schmerzen. Doch wir brauchen die Hoffnung nicht aufzugeben, weil Gott in seiner Liebe mit uns geht und uns nicht allein lässt. Das zeigt uns gerade im Advent der Prophet Jesaja, der den betrübten und ängstlichen Herzen seines Volkes den Trost Gottes verkündet. Er ruft dazu auf, aus dem Exil aufzubrechen und durch die Wüste einen Weg für den Herrn zu bereiten. Das Exil ist die Fremde, fern der Heimat, der Ort, wo es keine Freiheit, keine Würde und kein Vertrauen in Gott gibt. Das Leben in der Wüste ist zwar beschwerlich, aber es ist frei und eröffnet Horizonte, um nicht nur zur Heimat, sondern auch zu Gott zurückzufinden. Es sind besonders die Kleinen und Machtlosen, die im grenzenlosen Vertrauen auf den Herrn diesen Weg vorausgehen. Diese Kleinen sind auch die Ersten beim Kind in der Krippe. In ihm erkennen sie Christus, der das Böse besiegt hat und uns den Weg zum Leben eröffnet. Dessen wollen auch wir uns in dieser Adventszeit vergewissern, wo wir uns auf das tröstende Ereignis der Geburt Christi vorbereiten. Lassen wir uns vom Wort Gottes zu dieser Hoffnung ermutigen!
Darüberhinaus grüßte der Papst auch in mehreren Sprachen die anwesenden Pilger, darunter auch die deutscher Sprache.
Mit Freude grüße ich die Brüder und Schwestern aus den Ländern deutscher Sprache, besonders die Mitglieder und Freunde der Schönstatt-Bewegung und die Pilger aus Algund und Bozen. Helfen wir uns gegenseitig, die christliche Hoffnung zu leben, vor allem in dieser Zeit der Vorbereitung auf das Fest der Geburt des Herrn. Gott segne euch und eure Familien.
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